Freitag, 1. Juli 2016

Rezension - Bob der Streuner

Autor: James Bowen

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN: 978-3-404-60693-1

Erschienen: 2013

Preis: 8,99 €

Seiten: 251

Inhalt:
James ist komplett am Boden. Ihm ist alles egal. Auch das er seit Jahren süchtig ist, wenn auch nur noch auf Methadon. Dann sitzt auf dem Hausflur ein kleines, flauschiges und verletztes Fellknäul. Am ersten Tag geht er daran vorbei. Am Zweiten nimmt er ihn mit. Das verändert alles für ihn.

Meine Meinung:
Eine wunderschöne Geschichte! Die Mischung aus Lebensgeschichte kombiniert mit Bobs Eintritt in James Leben hat mich über die ganzen Seiten gefesselt.
Ich war schon immer der Meinung das Katzen einem das Leben bereichern. In diesem Buch sehe ich das mal wieder bestätigt.
Der Autor erzählt uns geradlinig und schonungslos von seinem Leben auf der Straße. Den Entbehrungen, Anfeindungen, der Hoffnungslosigkeit, Leere, Schmerz und Angst. Gemischt mit Selbstzweifeln und Hass. Allerdings steht in dem Buch genau so viel von Liebe, Freundschaft, Vertrauen, Loyalität und später Einsicht von Fehlern.
Das Buch hat mich wieder zum Nachdenken gebracht. Das tue ich sowieso ständig, doch so denke ich wieder genauer über die Menschen nach die ihr Leben auf der Straße verbringen. Es ist traurig, dass niemand etwas dagegen tut. Sich nie jemand verantwortlich fühlt.
James hat mir gezeigt wie weit der Weg von der Abhängigkeit zu einem ganz normalen Leben ist. Wie schwer, aber das es möglich ist.
Die Liebe und Loyalität der Beiden hat mich viel schmunzeln lassen, obwohl das Thema des Buches ernst ist.
Jede Katze hat ihre Eigenarten und Bob gehört natürlich mit dazu. Tatsächlich ist er der erste Kater von dem ich höre, dass er auf unsere Toiletten geht. Aber he, meiner hat Türen geöffnet ^^
Ich kann dieses Buch nur weiter empfehlen. Es ist für jeden etwas, nicht nur für Katzenliebhaber.
Tatsächlich kann ich mich, außer der Kürze des Buches, nicht an irgendetwas erinnern das mich stört.

Volle 5 Flocken.

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