Montag, 3. Oktober 2016

Rezension - die Rose von Darjeeling

Autor: Sylvia Lott

Verlag: blanvalet

ISBN: 978-3442-37889-0

Erschienen: März 2013

Preis: 9,99 €

Seiten: 640

Inhalt
Die junge Kathryn lernt auf der Teeplantage ihres Vaters Carl und Gustav kennen. Zwei junge Männer aus Deutschland. Die Zwei sind beste Freunde und wollen weiter in den Himalaya. Carl um neue Rhododendron zu entdecken. Gustav für neue, bessere und ungewöhnliche Teesorten.
Max und Julia lernen sich vor einer bekannten Rhododendron Ausstellung kennen. Er gibt sich als Journalist aus um sie besser kennen zu lernen. Julia wird irgendwann skeptisch und weiß nicht ob sie ihm glauben kann.
Und über allen fünfen schwebt die Rose von Darjeeling...

Meine Meinung:
Ein weiteres Buch von Sylvia Lott das mich in ihren Bann gezogen hat.
Genau wie die anderen Bücher der Autorin befinden wir uns am Anfang auf 3, später dann nur noch zwei Zeitebenen.
Zu Beginn sind wir im Jahr 1990. Und nach dem Prolog sowohl in 1930 als auch 2010. Mit jeweils anderen Hauptprotagonisten.
Kathryn lässt uns an ihrem Leben teilhaben. Ich habe sie als junge, unbedachte Frau kennen gelernt und zum Teil mit Stirnrunzeln ihren Weg verfolgt. Die es von Darjeeling bis nach England schafft.
Parallel dazu - im Jahr 2010 - lernen wir Max und Julia kennen. Max ist Kathryns Enkel. Julia die Enkelin von einer der männlichen Protagonisten. Diese Zeitebene spielt übrigens in Ostfriesland.
In Kathryns Jugend treten zwei junge Deutsche in ihr Leben. Carl und Gustav. Die drei bilden im ersten Teil ein Trio das sich sehr gut versteht und nahe steht. Wie Pfadfinder die sie alle in der Jugend gewesen sind. Das sich daran schließlich etwas ändert hat einen triftigen Grund den sich jeder denken kann: die Liebe.
Für wen Kathryn sich allerdings entscheidet und was es da für Verwicklungen gab ist so tiefgehend und verwirrend, dass ich es weder in Worte fassen kann noch verraten möchte.

Sylvia Lott hat die Umgebung wieder so authentisch und lebendig dargestellt, dass ich alles sehen und riechen konnte. Ja ich hätte die Pflanzen um mich herum berühren können. Doch dann hätte ich das Lesen unterbrechen müssen.
Die Charakter sind wieder so ausgearbeitet und glaubwürdig rübergebracht worden, dass ich sie ohne Probleme auseinander halten konnte. Schon da hat sich ihre spätere Haltung angedeutet und ein wenig war ich traurig darüber. Aber sie verhalten sich ihrem Konzept entsprechend.
Auch habe ich durch dieses Buch nicht nur jede Menge über Tees und das Vermehren der Rhododendron gelernt, sondern auch zum Königreich Sikkim.
Die politischen Gegebenheiten sind nicht nur in Indien ein Thema sondern auch später im Verlauf des Buches durch den zweiten Weltkrieg.

Das Buch hat mir ein paar sehr schöne Lesestunden gegeben an die ich mit einem warmen Gefühl zurückdenke. Deshalb bekommt das Buch von mir 4,5 Flocken.

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