Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-22009-5
Erscheinungsjahr: 2001 (20.Auflage)
Preis: 8,95 €
Seiten: 391
Inhalt:
Ein wahnsinniger Ehemann, lebenslanger Hausarrest oder
seelische Qualen an einem intriganten Hofstaat. In diesem Buch zeigt uns die
Autorin fünf Prinzessinnen aus dem Hause Windsor. Manche sind in Erinnerung
geblieben, andere sind – mit Absicht – in Vergessenheit geraten.
Meine Meinung:
Ein Buch an dem ich wirklich Spaß hatte. Es geht um folgende
Prinzessinnen:
Sophie Dorothea von Braunschweig-Lüneburg, genannt von Zelle
Elisabeth Charlotte von der Pfalz, genannt Liselotte
Wilhelmine von Preußen, Schwester Friedrich des Großen
Carolina Mathilda von Wales, Königin von Dänemark
Karoline von Braunschweig, Königin von England
Ich bin diesen Damen schon in einigen Büchern begegnet und
habe mich um so mehr gefreut hier auf hinterlegte, handfeste Informationen zu
stoßen.
Für mich kann ich nicht sagen welche von ihnen das
schlimmste Schicksal getroffen hat.
Sophie Dorothea wäre Königin von England geworden, wenn sie sich nicht
auf einen anderen Mann eingelassen hätte – ich kann ihr das allerdings nicht
verübeln. Ihr Leben endete nach 32 Jahren Gefangenschaft auf Schloss Ahlen in
Celle.
Liselotte von der Pfalz, heiratete Philipp von Orleáns; den
Bruder Ludwig XVI. Der wiederrum stand auf Männer und zeigte das auch offen.
Wunderbare überlieferte Anekdote als die zwei sich das erste Mal trafen: „Oh
Gott, mit so was soll ich schlafen?“ Zur Erklärung: Philipp war bei diesen
Treffen stark geschminkt und eher weiblich gekleidet.
Wilhelmine von Preußen war die Lieblingsschwester Friedrich
des Großen, hasste ihren Vater und war auch in der Ehe nicht glücklich – doch
das war keine der Prinzessinnen.
Caroline Mathilda beging den Fehler sich als Königin mit dem
Arzt ihres geisteskranken Mannes einzulassen, was diesen das Leben und sie ihre
Freiheit kostete.
Karoline von Braunschweig machte es auch nicht besser. Sie
hat mit ihrem Mann - - eine Tochter, verabscheute ihn, reiste dann als
Kronprinzessin durch Europa, hatte viele Affären und wunderte sich dann, dass
ihr Mann ihr den Zugang zu seiner Krönung versagte.
Genau wie Sophie Charlotte war sie nur de facto Königin.
Mathilda verspielte es sich ebenfalls und die anderen zwei trafen es auch nicht
besser.
Hier sind zum ersten Mal die Parallelen deutlich zu sehen
und wer sich bei der Verwandtschaft nicht ganz sicher ist kann einfach in den
beigefügten Stammbäumen nachschauen.
Da ich die Aufteilung des Buches gelungen finde, den Inhalt
interessant fand, die Stammbäume genial finde und den Schreibstil mag gibt es
von mir 4 Flocken.
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