Autor: Sylvia Lott
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0058-1
Erschienen: 2015
Preis: 9,99 €
Seiten: 574
Inhalt:
Josie erbt ein Altes Collier von ihrer Tante. Dass sich
dahinter eine Geschichte befindet erfährt sie nach und nach. Sie begibt sich
auf den Weg zu ihren Wurzeln und entdeckt dabei nicht nur ungewöhnliches in der
Ferne sondern auch, dass manche Dinge nicht so sind wie sie scheinen.
Ebenso erging es Sophie 1830 als sie ihren geliebten Karl
nach Brasilien folgt um ihn zu finden.
Dabei geht es durch den Regenwald. Sie begibt sich in Gefahr
und verliert am Ende doch so viel was ihr etwas bedeutet.
Meine Meinung:
Die Autorin Sylvia Lott hat es wieder geschafft mich mit
ihrem Buch zu packen. Einmal richtig angefangen zu lesen konnte ich gar nicht
aufhören. Die Anzahl der Seiten ist mir erst richtig bewusst geworden als ich
mit lesen fertig war. Jede Unterbrechung hat mich gestört, denn ich wollte
unbedingt wissen wie es weiter geht.
Was mir an dem Buch gefallen hat ist, dass es - genau wie die
anderen Bücher der Autorin - von der Person selbst oder einer Anderen die die Geschichte erfahren hat erzählt
wird. In dem Fall ist es Ada - eine Person die in Martha's Leben eine sehr große Rolle gespielt hat.
Wie alle anderen Bücher der Autorin spielt auch dieser auf
zwei Ebenen. Der Gegenwart und der Vergangenheit. Hier sind es knapp 180 Jahre.
Beide weiblichen Hauptprotagonisten werden einem sehr nahe
gebracht. Sowohl ihre Ängste als auch ihre Glücksgefühle haben mich tief
berührt. Ich bin mit den beiden Frauen, Sophie und Josie, durch alle Höhen und
Tiefen gegangen und habe mir gewünscht ihnen zu helfen. Was als Leser natürlich
nicht möglich ist.
Was mich in dem Buch wieder überrascht, aber auch
nachdenklich gemacht hat ist die Tatsache wie die Vergangenheit das Leben in
der Zukunft beeinflusst. Und was passiert, wenn eine Person alles aufgibt was
ihr wirklich wichtig ist, ohne nur einmal zurück zu schauen. Und wofür? Damit
alles ‚normal‘ weiter geht.
Die Reise in dieses atemberaubende Land, was in beiden
Zeiten total unterschiedlich ist und sich doch ähnelt hat ihr übriges getan.
Es war mutig von Sophie einfach ins Ungewisse zu reisen um
ihre große Liebe wieder zu sehen. Bei ein, zwei Dingen – welche werde ich euch
nicht verraten – war sie mir dann doch zu naiv und blind. Doch später hat sie
es durch andere Situationen wieder weg gemacht.
Fasziniert hat mich ebenfalls Josie's erwachendes Interesse zu den
Steinen. Dass sie daraufhin ihr Leben verändert und einen neuen Weg
eingeschlagen hat, der ihr gut tut war wunderbar.
Ich weiß auch gar nicht welcher Nebencharakter mir am sympathischsten
aus der Familie war. Jeder hat seine schönen Eigenarten, seine Macken und es
gab sogar Momente wo ich mich in die Gesellschaft hinein gewünscht habe. Einfach
um die Wärme zu spüren und das Necken untereinander hautnah mit zu bekommen.
Da es eine Familiensaga ist gab es noch ein paar
ungewöhnliche Überraschungen auf die man von alleine nur schwer kommt. Ich hier aber nicht verraten werde.
Was soll ich sagen? Cover, Geschichte, Charakter,
Handlungsorte, die Liebe zum Detail… das alles hat mich so gefangen, dass ich
nur 5 Flocken vergeben kann!
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