Samstag, 27. August 2016

Rezension - die Lilie von Bela Vista

Autor: Sylvia Lott

Verlag: blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0058-1

Erschienen: 2015

Preis: 9,99 €

Seiten: 574

Inhalt:
Josie erbt ein Altes Collier von ihrer Tante. Dass sich dahinter eine Geschichte befindet erfährt sie nach und nach. Sie begibt sich auf den Weg zu ihren Wurzeln und entdeckt dabei nicht nur ungewöhnliches in der Ferne sondern auch, dass manche Dinge nicht so sind wie sie scheinen.
Ebenso erging es Sophie 1830 als sie ihren geliebten Karl nach Brasilien folgt um ihn zu finden.
Dabei geht es durch den Regenwald. Sie begibt sich in Gefahr und verliert am Ende doch so viel was ihr etwas bedeutet.

Meine Meinung:
Die Autorin Sylvia Lott hat es wieder geschafft mich mit ihrem Buch zu packen. Einmal richtig angefangen zu lesen konnte ich gar nicht aufhören. Die Anzahl der Seiten ist mir erst richtig bewusst geworden als ich mit lesen fertig war. Jede Unterbrechung hat mich gestört, denn ich wollte unbedingt wissen wie es weiter geht.

Was mir an dem Buch gefallen hat ist, dass es - genau wie die anderen Bücher der Autorin - von der Person selbst oder einer Anderen die die Geschichte erfahren hat erzählt wird. In dem Fall ist es Ada - eine Person die in Martha's Leben eine sehr große Rolle gespielt hat.
Wie alle anderen Bücher der Autorin spielt auch dieser auf zwei Ebenen. Der Gegenwart und der Vergangenheit. Hier sind es knapp 180 Jahre.
Beide weiblichen Hauptprotagonisten werden einem sehr nahe gebracht. Sowohl ihre Ängste als auch ihre Glücksgefühle haben mich tief berührt. Ich bin mit den beiden Frauen, Sophie und Josie, durch alle Höhen und Tiefen gegangen und habe mir gewünscht ihnen zu helfen. Was als Leser natürlich nicht möglich ist.
Was mich in dem Buch wieder überrascht, aber auch nachdenklich gemacht hat ist die Tatsache wie die Vergangenheit das Leben in der Zukunft beeinflusst. Und was passiert, wenn eine Person alles aufgibt was ihr wirklich wichtig ist, ohne nur einmal zurück zu schauen. Und wofür? Damit alles ‚normal‘ weiter geht.
Die Reise in dieses atemberaubende Land, was in beiden Zeiten total unterschiedlich ist und sich doch ähnelt hat ihr übriges getan.

Es war mutig von Sophie einfach ins Ungewisse zu reisen um ihre große Liebe wieder zu sehen. Bei ein, zwei Dingen – welche werde ich euch nicht verraten – war sie mir dann doch zu naiv und blind. Doch später hat sie es durch andere Situationen wieder weg gemacht.
Fasziniert hat mich ebenfalls Josie's erwachendes Interesse zu den Steinen. Dass sie daraufhin ihr Leben verändert und einen neuen Weg eingeschlagen hat, der ihr gut tut war wunderbar.
Ich weiß auch gar nicht welcher Nebencharakter mir am sympathischsten aus der Familie war. Jeder hat seine schönen Eigenarten, seine Macken und es gab sogar Momente wo ich mich in die Gesellschaft hinein gewünscht habe. Einfach um die Wärme zu spüren und das Necken untereinander hautnah mit zu bekommen.
Da es eine Familiensaga ist gab es noch ein paar ungewöhnliche Überraschungen auf die man von alleine nur schwer kommt. Ich hier aber nicht verraten werde.


Was soll ich sagen? Cover, Geschichte, Charakter, Handlungsorte, die Liebe zum Detail… das alles hat mich so gefangen, dass ich nur 5 Flocken vergeben kann!

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