Donnerstag, 2. Juni 2016

Rezension: Mord im Dirnenhaus

Autor: Petra Schier

Verlag: Rowohlt

ISBN: 978-3-499-24329-5

Erscheinungsjahr: 2012 (4. Auflage)

Preis: 8,99 €

Seiten: 351

Inhalt:
1396. Die Stadt Köln steht Kopf, weil in kurzem Zeitraum mehrere Personen sterben. Darunter zwei Ratsherren. Die Spur führt zu Adelinas Apotheke. Wo auch Herr Rees auftaucht um sie um Hilfe zu bitten.

Meine Meinung:
Genau wie bei dem vorherigen Band: WOW
Mir hat der erste Teil letzten Monat ja schon sehr gut gefallen und der Zweite kann sich da nahtlos anhängen.
Recht zügig kommt Fahr auf und das Geschehen nimmt seinen Lauf. Adelina ist auf sich allein gestellt. Neklas ist nicht zu Hause, ihrem Vater geht es noch schlechter, Fine und Vitus sind wie immer und Familienzuwachs stand auch ins Haus. Griet (Neklas Tochter, 8 Jahre alt), Mira von Raderberg (ebenfalls 8) und schließlich ist da noch Moses. Okay ganz zum Schluss kommt auch noch Ludmilla dazu, doch wann das müsst ihr schon selbst lesen.
Adelina hat geheiratet, führt ihren Haushalt und dazu noch ihre eigene Apotheke. vorher war es die ihres Vaters, der sich leider nicht mehr darum kümmern kann.
Adelina zumindest hat sich nicht verändert. Immer noch neugierig, stur, hitzköpfig und eigensinnig. Allerdings steht es ihr und darum kann ich ihr das wenigste übel nehmen. Sie hat sich noch nicht daran gewöhnt, jemanden zu haben der ihr hilft. Darum versucht sie auch in diesem Band alles alleine zu machen. Was am Ende nicht nur sie in Gefahr bringt, sondern auch ihre Familie die stetig wächst.
Griet kommt als Erste neu in die Familie. Sie ist Neklas Tochter die er aus dem Haushalt ihres Stiefvaters geholt hat, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Zu Beginn ist sie sehr zurück gezogen und schüchtern, was später erst besser wird. Für ihr Alter hat sie schon viel mitgemacht, aber ich mag sie trotzdem - oder vielleicht auch gerade deshalb. Es dauert etwas bis sie sich eingewöhnt und Adelina, nach einem Missverständnis, erzählt was passiert ist.
Mira von Raderberg hingegen ist eine ziemlich eingebildete, kleine Persönlichkeit die sich den Anderen überlegen fühlt. Sie hat Probleme mit Griet und will eigentlich gar nicht in der Apotheke sein. Da vergisst sie allerdings gerne was sonst aus ihr werden würde: Eine Nonne.
Trotzdem sehe ich in ihr viel Potential und  bin gespannt ob die beiden so ungleichen Mädchen Freunde werden.
Moses dieser kleine putzige Kerl ist in meinen Augen der schönste Familienzuwachs. Ich hätte zu gerne Mäuschen gespielt als Fine ihn gefunden hat. Wie der wohl an die Hintertüre kam? Ich weiß es nicht.
Dieser verdammte Dominikaner gehört nicht zur Familie. Geht aber Adelina und Neklas ganz gewaltig auf die Nerven. Und mir ebenfalls. Ich weiß wirklich nicht wie oft ich den verflucht habe,
Die Handlung ist wieder sehr schön in die Stadt verwoben. Ich konnte die Gerüche riechen, die Umgebung sehen und alles andere hören.
Wenn es möglich wäre würde ich wirklich durch ein Fenster genau in die Zeit schauen.
Verleugnung und Vorurteile spielen auch hier wieder eine große Rolle. Doch das hat sich ja bis heute nicht geändert.
Auch der Fall hier ist verstrickt und kompliziert. Trotzdem bin ich selbst recht schnell dahinter gekommen wer es war. Manche Leute sollten halt nicht zu häufig auftauchen. Oder viele Fragen stellen. Sowas macht mich ebenfalls misstrauisch *schmunzel*
Hach die Umgebung war wieder so lebendig und einprägend. Da merke ich wieder wie sehr ich das alte Köln mag.
Falls ihr erwartet ich verrate euch den Täter habt ihr euch leider vertan. Lest das Buch selbst und findet es heraus. Ich verspreche euch es lohnt sich!
Fitkion und historisches Wissen, zusammen mit der Recherche ist hier wieder deutlich zu sehen und zu lesen.

Von mir eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne!

Ich freue mich auf Band 3.

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