Samstag, 30. April 2016

[Die drei Flocken] SuB am Samstag #11

Hallo zusammen :)

Ich habe diese Aktion bei unserer lieben MsBookpassion gesehen. Sie hat es bei Nina vom Blog FrauHauptsachebunt entdeckt. Die Idee gefällt mir und darum werde ich das ab jetzt auch machen.
Aufgabe ist es jeden Samstag drei Bücher von meinem Stapel ungelesener Bücher (SuB) vorzustellen.
Wer weiß, vielleicht nehme ich mir dann ein paar der Bücher doch zur Hand, anstatt die Liste von Woche zu Woche nur zu erweitern.


Ich wünsche auch euch viel Spaß damit und wer weiß, vielleicht findet ihr ja das ein oder andere Buch das euch anspricht. Würde mich wirklich freuen, bei der ganzen Auswahl :)



Geschichte, noch mal Geschichte, Roman



1. Nell Gwyn von Charles Beauclerk
Klappentext: "Ich bin doch die protestantische Hure!", ruft Nell 1681 dem aufgebrachten Londoner Pöbel entgegen, der im Begriff steht, ihre Kutsche zu stürmen, und kann daraufhin ihren Weg unbehelligt und unter den Jubelrufen der Menge fortsetzen.

Warum auf dem SuB?
Ich habe keine vernünftige Erklärung. Ich wollte es unbedingt lesen, hab es aber bisher immer wieder hinausgezögert.






2. Die Jugend des Henri Quatre von Heinrich Mann

Klappentext: Der Weg des Prinzen von Navarra zum 'guten König' der Franzosen führt durch eine Epoche der französischen Geschichte, in der Mord und Gewalttat, Lüge und Verrat, die Politik mit anderen Mitteln, in ihrer gräßlichsten Entartung triumphierten. Das Zeitalter der Glaubenskämpfe, das Henri, ein Mächtiger des Guten, mit dem Edikt von Nantes beendete und denen er schließlich selbst zum Opfer fiel.

Warum auf dem SuB?
Zu viele andere Bücher gelesen und dann vergessen.



3. Die Antwort des Windes von Eliza Graham
Klappentext: Fünfundzwanzig Jahre ist es her, dass ihre Kusine Jess verschwand. Jahre, in denen Rachel Parr sich ein Leben aufbaute, heiratete, auf ein Kind hoffte. Nach dem plötzlichen Tod von Jess' Mutter Evie muss sie zurück auf die Farm in den Cotswolds, wo Jess und sie als Kinder glücklich waren. Die alten Briefe und Fotos aus Evies Leben rufen bittersüße Erinnerungen wach. Eines Tages, als Rachel in der Farmküche sitzt und sich fragt, wo Jess ist, hört sie Schritte im Haus. Eine junge Frau kommt die Treppen herunter. Endlich lüftet sich ein schier unglaubliches Familiengeheimnis...

Warum auf dem SuB?
So weit ich erfahren habe ist es der zweite Teil und den Ersten habe ich nicht.




Samstag, 23. April 2016

[Die drei Flocken] SuB am Samstag #10

Hallo zusammen :)

Ich habe diese Aktion bei unserer lieben MsBookpassion gesehen. Sie hat es bei Nina vom Blog FrauHauptsachebunt entdeckt. Die Idee gefällt mir und darum werde ich das ab jetzt auch machen.
Aufgabe ist es jeden Samstag drei Bücher von meinem Stapel ungelesener Bücher (SuB) vorzustellen.
Wer weiß, vielleicht nehme ich mir dann ein paar der Bücher doch zur Hand, anstatt die Liste von Woche zu Woche nur zu erweitern.


Ich wünsche auch euch viel Spaß damit und wer weiß, vielleicht findet ihr ja das ein oder andere Buch das euch anspricht. Würde mich wirklich freuen, bei der ganzen Auswahl :)


Geschichte, Roman, Sachbuch


1. Johanna von Orleans von Pamela Marcantel
Klappentext: Johanna von Orleans ist einzigartig, und deshalb übt sie nach so vielen Jahrhunderten immer noch eine solche Faszination auf uns aus. Es hat andere Soldaten, Mystikerinnen, Anführer und Patrioten gegeben, andere Frauen mit starkem Charakter, aber Johanna von Orleans allein war all das in einer Person.

Warum auf dem SuB?
Andere Bücher hatten Vorrang.



2. Ein unmoralisches Angebot von Jack Engelhard
Klappentext: Als Ghostwriter verfaßt Joshua Kane Reden, deren Glanz nicht auf ihn, sondern auf die Redner zurückfällt. Doch nun will Kane das Schicksal in seine Macht zwingen. Um schnell zu Ruhm und Reichtum zu gelangen, wird er zum Spieler. Eines Abends fällt ihm am Black-Jack-Tisch ein Araber auf, der gigantische Summen verspielt. Doch Kane scheint Glück zu bringen. Um sich für die plötzlichen Gewinne erkenntlich zu zeigen, lädt der Araber ihn und seine Frau zum Dinner ein. Noch während des Essens bietet der Reiche, der mit Geld alles kaufen zu können glaubt, dem armen Juden eine Million Dollar für eine Nacht mit seiner Frau...

Warum auf den SuB?
Noch nicht dazu gekommen. Viele zu viele andere Bücher vor Ort.


3. Manipulieren - aber richtig von Josef Kirschner
Klappentext: Wir versuchen tagtäglich, andere Menschen zu unserem Vorteil zu beeinflussen. Das ist kein Geheimnis und auch nicht ehrenrührig. Die Frage ist nur: Bestehen wir in diesem Spiel der gegenseitigen Manipulation, und setzen wir unsere eigenen Interessen durch? Oder gelingt es uns nicht, werden wir manipuliert?

Warum auf dem SuB?
Angelesen habe ich es schon, bin aber noch nicht weiter gekommen. Andere Bücher mussten zu Ende gelesen werden.

Mittwoch, 20. April 2016

[Aktion „Mein SuB kommt zu Wort“] Wort #1


Dies ist eine Idee von unserer lieben Anna, von Annasbuecherstapel. Ich folge ihrem Blog schon eine ganze Weile. An dieser Aktion werde ich teilnehmen um meinem eigenen Blog eine weitere Möglichkeit geben sich Luft zu machen. Auch wenn er glaubt ich bemerke es nicht: Dienstags meldet er sich bei mir auf dem Blog, natürlich ohne zu fragen versteht sich *schmunzel*.

Was ist der Sinn hinter der ganzen Aktion? Nun wir Blogger wollen unserem SuB (Stapel ungelesener Bücher) die Möglichkeit geben ebenfalls zu sagen was mit ihnen passiert. Dazu kommt, dass die unterschiedlichen SuBs und Blogs miteinander in Verbindung treten können.
Drei Fragen sind immer identisch. Die vierte ändert sich jeden Monat am 20, egal um welchen Wochentag es sich handelt. Viel Spaß :)



1. Wie groß/dick bist du aktuell (Du darfst entscheiden, ob du nur Print oder eBook & Print zählst)?
Die liebe Flocke führt eine Liste wo sie jeden Monat ihr Neuzugänge die zu mir kommen drauf rechnet und die Gelesenen abzieht. Darum ist mein Stand vom 02.April 649 Bücher. Eigentlich sind es noch 60 Bücher mehr. Dabei handelt es sich aber nicht um eBooks, sondern Lyrik. Flocke sagt immer:"Auf Lyrik muss ich wirklich Lust haben. Es mir auf die Liste für den Monat schreiben und mich dadurch quälen bringt mir nichts. Ich will die Bücher genießen." Und mir kommt das ja nur zu Gute, denn ganz abbauen wird sie mich dadurch nicht so schnell.
Aber da sie im Moment noch krank geschrieben ist werde ich diesen Monat auf jeden Fall schrumpfen. *seufze*


2. Wie ist die SuB-Pflege bisher gelaufen – zeige mir deine drei neuesten Schätze!


 

Nightmares! Die Stadt der Schlafwandler von Jason Segel
Kühlschrank Chroniken von Nora Miedler
Moby Dick von Herman Melville

Das mittlere der Bücher wird Flocke im Laufe einer Lese Challange für dieses Jahr noch lesen. An den anderen Zweien werde ich wohl länger Laune haben. Bin gespannt wie lange der Klassiker sich bei mir aufhalten wird. Die liest sie ja eigentlich auch ganz gerne. Wenn sie noch Zeit im Monat hat und sich nichts dazwischen schiebt.


3. Welches Buch hat dich als letztes verlassen, weil gelesen? War es eine SuB-Leiche, ein Reihen-Teil, ein neues Buch oder ein Reziexemplar und wie hat es deinem Besitzer gefallen (gerne mit Rezensionslink)?



Als letztes hat Flocke "Die florentinische Prinzessin" gelesen. Sie war ganz begeistert davon und hat es nur mit Mühe aus der Hand gelegt. Zur Rezension ist sie allerdings noch nicht gekommen. Ich schätze das macht sie wenn die angefangenen Bücher von ihr durch sind. Denn dann hat sie einige Rezis zu schreiben.






4. Lieber SuB, wie fühlst du dich? Schenke uns erste Einblicke in deine Gefühlswelt!
Endlich wird mir auch mal jemand zuhören *freue* Zwar äußere ich mich wöchentlich auf Flocke's Blog, aber da sie noch recht klein ist steigen meine Chancen gerade gehört zu werden immens.

Wie ich mich fühle? Mies... Flocke hat durch ihre Krankheit viel zu viel Zeit zum lesen. Zuwachs bekomme ich diesen Monat auch nicht so viel, denn sie hat sich Bücher gekauft um ihre Sammlung zu vervollständigen und nicht nur damit ich wachse.
 Auch weiß ich, dass sie für den nächsten Monat ihre Lese-Liste schon angefangen hat. Und von den Neuzugängen die bisher hier eingezogen sind stehen schon welche darauf.
Aber, und das halte ich ihr zu Gute, es sind auch Bücher dabei die schon seit Jahren bei mir sind und ihre Chance gelesen zu werden verdienen. Selbst wenn ich schrumpfe muss ich sagen, dass sie ihre Listen fair zusammen stellt: 
SuB Leichen, Neuzugänge aus dem Monat, Neuzugänge des vergangenen Monats und Leseexemplare wenn welche dabei sind. 
Der Rest wird gemischt aufgestockt bis sie auf ihre Mindestzahl gekommen ist.

Habe ich schon erwähnt, dass Flocke viel liest? Wenn sie wirklich so konsequent weiter macht werde ich in drei oder vier Jahren verschwunden sein *traurig seufze und die Bücherstapel bewege* Hoffentlich schafft sie das nicht oder bekommt dazwischen gaaaanz viele neue Bücher derer ich mich annehmen kann.

Ich danke Annas SuB dafür, dass er sich diese Aktion überlegt hat und hoffe auf mehr SuBs zu treffen die mich verstehen. 

Euch noch eine schöne Zeit 
Flocke's SuB ^^

Firun's Neuigkeiten - Angst vor Flocke

*fix umschaue und sehe das sie schläft*


Einen wunderschönen guten Morgen alle miteinander :)

Also diese Woche macht mir Flocke richtig angst... Ich hoffe das sie ganz schnell wieder gesund ist. Warum? Nun sie ist krank, liegt zu Hause im Bett und liest mehr als den halben Tag *Bücherstapel erschaudern* Ich finde das gar nicht so lustig. Ja natürlich ist es schön wenn sie liest, doch wenn das so weiter geht hat sie bis Sonntag ihre komplette Leseliste für den Monat abgearbeitet. Für sie ist das gut, aber für mich weniger. Freuen tu ich mich nur für die SuB Leichen die seit Jahren hier gestanden haben und nicht gelesen wurden. Sie haben es verdient endlich gelesen zu werden. Doch allgemein sieht es für mich da schon schlechter aus. Denn ich schrumpfe weiter...

*noch mal nach Flocke schau*

Gut sie schläft immer noch. Hier also die Neuzugänge, namentlich von letztem Dienstag:

Moby Dick (Herman Meville), Kühlschrank Chroniken (Nora Miedler)Nightmares Die Stadt der Schlafwandler (Jason Segel),Durchs Feuer (Jenny Valentine) und Mord im Dirnenhaus (Petra Schier).
Länger aushalten werden es wohl nur Moby Dick, Nightmares Die Stadt der Schlafwandler und Mord im Dirnenhaus bei mir. Obwohl ich mir bei letzterem nicht so sicher bin. Sie verschlingt die Bücher der Autorin gerade zu.
Die Kühlschrank Chroniken und Durchs Feuer liest Flocke noch dieses Jahr für eine Lese Challange. Und so wie ich sie kenne dauert das nicht mehr lange... *schwer seufze*

Überhaupt ist sie so geizig was Bücher angeht. Doch ich weiß auch, dass sie nicht freiwillig so ist. Wenn nicht viel Geld da ist kann eben auch nicht viel einziehen. Was ich sehr schade finde.
Ups... sie wird wach. Ich melde mich nächste Woche wieder.

*schweig*

Montag, 18. April 2016

Rezension - Die Schmetterlingsinsel

Autor: Corina Bomann

Verlag: Ullstein

ISBN: 978-3-548-28438-5

Preis: 9,99 €

Seitenzahl: 556

Erscheinungsjahr: 2012

Inhalt:
Diana steht vor den Scherben ihrer Ehe und flüchtet nach England. Zu ihrer Großtante Emily. Die ist schon recht alt und beginnt ihrer Nichte von einem Familiengeheimnis zu erzählen. Auf dem Sterbebett bittet diese sie der Sache auf den Grund zu gehen und der einzige Hinweis, den sie zu Beginn hat ist ein Brief von ihrer Urgroßtante Victoria an ihre eigene Urgroßmutter Grace.
Und damit fängt alles an.

Meine Meinung:
Ich hatte an dem Buch – wie immer bei der Autorin – sehr viel Spaß und Freude! Es ist flüssig geschrieben, lässt sich leicht lesen, spielt in verschiedenen Zeiten und verliert trotzdem nichts von seinem Charme. Die Umgebung in den verschieden Epochen ist so detailliert beschrieben, dass ich die ganze Zeit das Gefühl hatte mich genau an dem Ort zu befinden. Die Gerüche in der Nase, die Pflanzen vor Augen, das Gerede der Menschen drum herum… genau das erwarte ich von einem guten Buch. Corina Bomann hat das auch hier wieder gut hinbekommen.
Die Art in verschiedenen Zeitspannen zu schreiben und zu springen ist etwas das mir sehr gut gefällt und einem Roman noch mal eine zusätzliche Würze gibt. Was mir auch hier sehr gut gefallen hat ist das Reisen an die Orte wo die Geschichte stattfand. Dadurch bekommt Diana noch mal ein ganz anderes Gefühl dafür wie ihre Vorfahren gelebt haben. Und sie lernt obendrein noch neue Leute kennen. Daran finde ich absolut nichts Schlimmes.

Ihre Tante hat die Hinweise für sie so gesetzt das die junge Frau gar nicht anders kann als unbedingt erfahren zu wollen was da gewesen ist und die Auflösung am Ende hat Diana genau so geschockt.
Durch die parallele Geschichte Victoria's und Grace's rollt sich nebenbei die Vergangenheit auf. Ich mag auch, wie oben schon geschrieben, die Details. Das Verhalten der Menschen die in der Zeit noch wissen was Anstand und Respekt ist. Vorausgesetzt es handelt sich um Gleichgesinnte. Sobald es um die Einheimischen geht, zum Beispiel die Teepflückerinnen, hört es auf.
In den Augen des Verwalters sind sie Arbeitskräfte die man härter bestrafen muss um die Ernte gut zu halten.
Doch es ist klar, dass es so nicht funktioniert. Nicht nur die zwei Schwestern sehen das so, sondern auch Vikrama. Sohn einer der Pflückerinnen, die mittlerweile verstorben ist, und eines unbekannten Engländers: Später gibt es dazu noch eine Erklärung im Buch, die ich schon recht früh hatte. Zwischen Grace und Vikrama entwickelt sich etwas, das durch die Sprachstunden vertieft wird. Die Liebe zu dem Land was Grace erst nicht leiden konnte.

Und was ganz am Ende raus kommt - über 100 Jahre später - ist so ungeheuerlich das man einen Moment braucht um wieder in die Realität zu gelangen.
Auch das Cover hat mich wieder von sich überzeugt. Der blühende Zweig, die Treppe und natürlich die Schmetterlinge auf der Rückseite des Buches.
Ich freue mich auf das nächste Buch.
Volle 5 Sterne!

Sonntag, 17. April 2016

Rezension - Die Frühstücksfrau des Kaisers

Rezension # 16 Die Frühstücksfrau des Kaisers

Autor: Philipp Vandenberg

Verlag: Bastei Lübbe

ISBN; 978-3-404-64221-2

Preis: 8,95 €

Seitenzahl: 411

Erscheinungsjahr: 2007


Inhalt:
Es ist die aufregendste und undankbarste Rolle die eine Frau spielen kann: die Rolle der Geliebten.
Warum das so ist und schon war, erzählt Philipp Vandenberg in seiner lehrreichen, vergnüglichen und kuriosen Zusammenschau über das Schicksal der Geliebten in der Geschichte.

Meine Meinung:
In dem Buch lernen wir verschiedene Mätressen und die dazugehörigen Souveräne kennen.
Mary Vetsera  und Rudolf von Habsburg
Wilhelmine von Lichtenhau und Friedrich Wilhelm II. von Preußen
Teresa und Georges Simeon
Lola Montez und Ludwig I. von Bayern
Konstanze von Cosel und August der Starke
Madame de Pompadour und Ludwig XV.
Jeanne du Barry und Ludwig XV.
Frauen um Napoleon III.
Katharina Schratt und Kaiser Franz Joseph I.

Ich habe das Buch damals gekauft und gedacht, dass es sich um einen Roman handelt. Was mich beim Kauf ansprach war das Cover mit dem Titel. Umso überraschter war ich beim aufschlagen und lesen des Buches. Trotzdem war für mich nicht viel Neues dabei. Einzig Teresa und Georg Simeon waren mir vollkommen unbekannt.
Bei den ganzen Büchern die ich gelesen habe und besitze sind mir die ganzen anderen Namen schon lange ein Begriff. In meinen Regalen reiht sich nämlich ein Geschichtsbuch/Roman an das andere. Und bei den Sachbüchern sind auch einige über die Mätressen der Weltgeschichte dabei. Nichts desto trotz hat mir das Buch sehr gut gefallen. Denn auch bei den verschiedenen Autoren werden die Mätressen je nach Sympathie anders beschrieben. Die historischen Belege hingegen sind identisch und gerade das hat mir gefallen. Es wurde nichts verändert nur weil es besser hineinpasste.

Dazu ließ sich das Buch für mich auch gut lesen. Die Informationen sind für einen Nicht-Kenner sehr wichtig. Es erübrigt Fragen und bringt direkt neue bei anderen Themen. 
Darum bekommt das Buch von mir 4 Sterne.

Rezension - Rosmarinträume

Autor: Katrin Tempel

Verlag: Piper

ISBN: 978-3-492-30785-7

Preis: 9,99 €

Seitenzahl: 300

Erscheinungsjahr: März 2016


Inhalt:
Anne befindet sich an einem Fundort im Wald: Zwei Skelette die zusammen auf einer Waldlichtung liegen. Neugierig bleibt sie an der Sache dran, schreibt einen kurzen Artikel in der Donaupost und bekommt einen jungen Volontär an die Seite gestellt: Fynn Foster, jung unerfahren, frech und nicht auf den Mund gefallen. Doch er ist nicht ihr größtes Problem, sondern mehr die Albträume die sie plagen und nachts nicht mehr schlafen lassen. Dafür sucht sie sich einen Arzt der sie in Hypnose versetzt. Und seinen jüngeren Bruder, der sich mit Heilpflanzen auskennt, lernt sie auch noch kennen.

Meine Meinung:
Dafür, dass ich eigentlich für den Anfang nur 100 Seiten lesen wollte, weil wir uns in der Leserunde darüber unterhalten, muss ich zugeben verloren zu haben. Als ich erst mal angefangen hatte konnte ich nicht anders als lesen, lesen, lesen. Und ZACK war ich mit dem Buch durch. Ich war selbst überrascht wie schnell das ging. Das Buch lässt sich aber auch super flüssig lesen und Probleme mit den Sprüngen zwischen der Hypnose und der Gegenwart waren bei mir gar nicht vorhanden. Denn verschiedene Zeiten lese ich öfter.
Anne ist mir ans Herz gewachsen, auch wenn ich sie für ihre zu starke Bodenständigkeit das ein oder andere Mal schütteln wollte. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich selbst daran glaube mehrmals gelebt zu haben. Ich mag ihre Art und wie sie mit Tinka umgeht – auch wenn sie zwischendurch etwas zu kurz kommt. Sie versucht ihr Leben immer in einer ruhigen Phase zu haben und ist nicht sehr risikoreich. Was sich durch ihre Albträume nicht wirklich bessert. Die Wandlung dabei passiert erst später.
Fynn war mir vom ersten Moment an unsympathisch und im Laufe des Buches wusste ich dann auch warum. Manche Leute tun wirklich vieles um im Beruf aufzusteigen. Da frage ich mich jedes Mal was aus unserer Welt geworden ist. Oder noch werden wird.
Der junge Archäologe, Lukas Marburg, weiß ziemlich viel über die Geschichte von Eichstätt. Ist für die beiden Skelette die gefunden wurden zuständig und findet heraus, dass es noch ein Baby gegeben haben muss. Was natürlich die Fantasy weiter beflügelt.
Die zwei Brüder, der eine Arzt und der Andere „Wissenschaftler“ können meiner Meinung nach nicht unterschiedlicher sein. Der Ältere ist bodenständig und macht seine Arbeit gewissenhaft, der Jüngere möchte lieber selbst arbeiten und sich nicht von einem Konzern sagen lassen was er zu tun hat. Genau das bringt die zwei Brüder aber jedes Mal gegen einander auf. Trotzdem mag ich sie. Rein zufällig sind es auch die Augen des Wissenschaftlers denen Anne immer wieder in ihren Hypnose Momenten begegnet.
Nein was es nicht alles für Zufälle gibt.
Die Momente der Hypnose fand ich wirklich gut. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen. Die Sorge der jungen Anne, weil die Sonne nicht schien und die Götter sich von ihnen abgewandt haben. Merkwürdige Naturphänomene oder Veränderungen waren zur damaligen Zeit immer die Götter. Der zweite Teil mit der Ordensschwester war auch wirklich gelungen. Als Anne im Garten gearbeitet hat musste ich irgendwie an sie denken. Hier hat es ja seine Gründe weshalb Anne sich daran erinnert, auch wenn sie meint das es mit äußeren Eindrücken zu tun hat.
Die wenigsten glauben an Hypnose und da fällt es schwer sich vorzustellen, dass etwas Wahres an der Sache dran ist.


Also ich kann das Buch nur weiter empfehlen. Die Mischung aus Liebe, Vergangenheit, Gegenwart und Geschichte ist wirklich ausgeglichen. Wenn ich so darüber nachdenke habe ich nichts zu bemängeln, außer ein paar weiteren Szenen aus der damaligen Zeit *schmunzel*

Dieses schnelle Zusammenfinden der Zwei hat mich total überrascht und passte als einziges nicht ganz in die Story. Auch wenn es durch die Hypnose erklärbar ist.

Ich hatte trotzdem viel Spaß beim Lesen und deshalb erhält das Buch von mir gute 4 Sterne.

Samstag, 16. April 2016

Rezension - Shadows

Autor: Olivia Mae

Verlag: Eigenverlag

ISBN; 978-1-52388-158-1

Preis: 9,99 €

Seitenzahl: 269

Erscheinungsjahr: Februar 2016


Inhalt:
Jakob stirbt und bittet Natascha darum sein Tagebuch in der Klasse vorzulesen. Auch wenn es ihr merkwürdig vorkommt wehrt sie sich erst mal nicht dagegen. Doch nach den ersten Einträgen ändert sich das. Woher weiß Jakob das alles? Warum hat er das alles aufgeschrieben? Weshalb lässt er sie darunter leiden? Und was steckt wirklich dahinter?
Fragen die sich nicht nur Natascha sondern auch ein Teil ihrer Mitschüler stellen. Wer war Jakob wirklich?

Meine Meinung:
Ehrlich gesagt weiß ich immer noch nicht genau wie ich das was mir durch den Kopf geht in Worte fassen soll. Im Hinterkopf spielt sich immer wieder das Szenario ab und ich komme auf keinen ruhigen Moment. Auch wenn es nur Fiktion ist frage ich mich wie viel Hass in einem einzigen Menschen sein kann der bereit ist so etwas zu machen. Und damit meine ich nicht nur das Stalken an sich, sondern auch alles andere was in die Wege geleitet wird damit genau das passiert was sich im Buch zugetragen hat. Mir war nach dem Lesen richtig übel. Meine Mitbewohnerin meinte: „Nun das spricht für das Buch, so makaber es auch klingen mag.“ Und ich muss sagen sie hat recht.
Ich weiß nicht wie lange ich danach noch auf meinen Bett gesessen habe um darüber nachzudenken. Unterbrochen wurde ich dabei nur, weil es Frühstück gab. Allerdings hat es mich noch den Rest des Tages verfolgt und im Moment tut es das immer noch, auch wenn ich in der Zeit schon andere Sachen gelesen habe um mich abzulenken. Und ich schätze das Buch wird erst Ruhe geben, wenn ich hier mit der Rezension fertig bin. Keine Sekunde früher.
Ich versuche mich mal auf das wesentliche zu konzentrieren, vielleicht macht es das leichter.
Natascha bekommt von Jakob das Buch mit der Bitte es in der Klasse vorzulesen. Was sie auch macht. Die Klasse will erst nichts davon wissen und dann sind sie Feuer und Flamme. Wollen immer mehr hören. Geschockt sind die Schüler über das was sie erfahren. Die Dinge die geheim bleiben sollten sind es nicht mehr und jeder fragt sich woher der Streber das gewusst hat. Die Klasse beginnt sich zu spalten. Freunde entfremden sich und dazwischen sitzt immer wieder Natascha die von den anderen dafür verantwortlich gemacht wird. Dabei kommt sie selbst nicht ohne Seitenhiebe ihres ‚Freundes‘ weg.
Die Geheimnisse, die bekannt werden sind grausam, schmerzhaft und einfach nur unbegreiflich. Masken werden heruntergerissen. Mitschüler bloßgestellt. Und ich habe mich die ganze Zeit beim Lesen gefragt ob es noch schlimmer kommen konnte: Ja!
Bei den ganzen Seitenhieben, Streitereien, Prügeleien und Drohungen hat es mich doch gefreut, dass sich Dinge ändern können. Oder anders gesagt: Das manche Personen dazu bereit sind sich zu ändern, zum Beispiel Tobias.

Was mir auch gut gefallen hat sind die unterschiedlichen Blickwinkel. Es ist nicht nur stur der von Natascha oder Jakob, sondern auch die der anderen Mitschüler die ihr Fett wegbekommen: Tamara, Walther und Janina. Dazu kommen die Person die dahinter steckt – und nein den Namen werde ich nicht nennen, denn dann ist sie Spannung weg – und ein zwei andere. Einschließlich dem Vater von Jakob der seinen toten Sohn verstehen will. Wobei auch er eine Person ist mit der ich einfach nicht richtig warm geworden bin. Mein Bild von einem Vater der sich um seine Kinder sorgt sieht zumindest anders aus als das was hier gezeigt wird.

Allerdings war in dem Buch die ein oder andere Stelle wo ich gedacht habe das mehr kommt und bei anderen wusste ich schon nach zwei Sätzen was die Autorin meint. Der böse Fehlerteufel der sich einigen Stellen eingeschlichen hat machte mir zwar das Lesen nicht schwerer, doch es war schon etwas auffällig.
Ich finde das Cover passt gut zu dem Buch. Erst meint man es handelt sich um Jakob und erst später stellt sich heraus was wirklich dahinter steckt.
Was das Thema angeht kann ich vor der Autorin nur den Hut ziehen. Meine Wenigkeit hätte sich nicht daran gewagt. Meines Erachtens sollte es aber mehr Bücher dazu geben, denn leider häufen sich solche Vorfälle in Europa, besser gesagt in Deutschland. Das sollte einen doch zum nachdenken anregen.
Mich hat das Buch also vollkommen überzeugt und auch nachhaltig berührt. Tatsächlich hat es sogar eine Stelle gegeben an der ich das Buch einen Moment zugemacht habe ehe ich weiterlesen konnte. Es hing mit Natascha zusammen und ich schätze die von uns, die das Buch gelesen haben können sich denken welche ich meine.

Durch den bösen Fehlerteufel und manchmal fehlende Tiefe bekommt das Buch von mir 4 Punkte. Denn der Schluss hat dann doch einiges wieder weggemacht. Mit dieser extremen Wendung habe ich nicht gerechnet.


Daumen hoch und absolute Leseempfehlung, aber: nichts für schwache Gemüter. Und das meine ich ernst.

Rezension - „…dein treuer Freund Ludwig“ oder warum auch ein König keinen Elefanten bekam

Autor: Christiane Böhm

Verlag: August Dreesbach

ISBN: 978-3-940061-52-2

Preis:14 €

Seitenzahl: 224

Erscheinungsjahr: 2011


Inhalt:
Eine Biographie über Ludwig II. und sein Leben. Sie erklärt vieles, lässt einen Schmunzeln und bringt einem den Charakter deutlich näher als wenn er nur in einem anderen Buch nebenbei erwähnt wird.

Meine Meinung:
Die Form des Buches ist schon etwas ungewöhnlich, hat mich jedoch direkt angesprochen. es ist schlicht gehalten mit dem Bild Ludwig II. drauf und der Titel passt sehr gut dazu.
Auch die Zeittafeln in Buch finde ich sehr gelungen. Für diejenigen dich bei den Daten was nachschauen müssen/wollen ist es ein leichtes einfach den Einband aufzuschlagen.
Die Kapitel sind recht kurz gehalten. Denn das Buch soll ja auch jüngere Leser ansprechen die nicht so gut mit längeren Kapiteln oder Fachbegriffen zurecht kommen.

Für mich war es die erste, richtige Biographie von Ludwig II. In vielen Büchern ist er immer wieder vorgekommen, doch so viele Informationen auf ein Mal wie in diesen Buch waren darin natürlich nicht.
Gerade bei dem Kapitel über seine Augenfarbe - wo man sich ja bis heute uneinig ist - musste ich schmunzeln. Meine Vermutung was das angeht betrifft nicht unbedingt das Licht was einige sagen würden, sondern eher sein Gemüt. Außerdem kenne auch ich die ein oder andere Person wo ich mich nicht auf die Augenfarbe festlege. Denn die ist je nach Tag, Licht oder Stimmung wirklich anders. Bei all den Besonderheiten an Ludwig würde mich das nicht mehr wundern.

Was mich auch etwas überrascht hat ist sein Hass auf die Preußen. So weit ich das verstanden habe liegt das an den Kriegen, denn seine Mutter war ja auch Preußin und die haben er und sein Bruder Otto abgöttich geliebt. Auch schon ehe sie die Konfession geändert hat.
Seine Freigiebigkeit und Offenheit machen ihn für mich unheimlich sympathisch. Aber - und ich glaube das ist sein großes Problem - seine ungezügelte Seite macht es vielen schwer ihn zu verstehen. Damit meine ich nicht nur seine Ausbrüche oder wie das er Leute hasst. Nein... Ich finde man merkt in den ganzen Buch sehr deutlich ist wie einsam er sich fühlt, Wie Menschenscheu er wird.
Und außer das er in zu spät geboren ist wurde Ludwig einfach zu jung König. Dann erwartet man noch das er heiratet, Kinder bekommt. Natürlich am besten Söhne damit die Linie weiter geführt wird. Da viele wissen werden wie wenig das von Erfolg gekrönt war kommt auch hier mein Verdacht seiner ungezügelten Seite durch. Er hatte nicht die Erlaubnis er selbst zu sein. Weder als König noch als Mann der liebt. Viele Freundschaften wurden zerstört, zum Beispiel die zum berühmten Wagner. In den Briefen an seine wirklichen Freunde kann man die tiefe Liebe fassen und doch war es ihm nicht gestattet glücklich zu werden.
Es sind so viele schöne Einzelheiten in dem Buch dargestellt. Die Freude wie er Geschenke aussucht. Die liebevollen Briefe an seine alte Aja Sybilla Meilhaus, der er bis an sein Lebensende treu verbunden war. Schlossbauten, Pläne dafür, die Technik, Tiere, das Bergsteigen.
Mir hat das Ludwig unheimlich nahe gebracht und dafür bin ich dankbar.

Was seinen Tot angeht. Ich bin der felsenfesten Überzeugung das er beseitigt wurde. Ob nun von dem Arzt der ihm begleitet hat oder jemand anderen weiß ich nicht. Tatsache ist nun mal, dass keine im Park Aufsicht hatte und die stundenlang nichts mitbekommen haben.
Ernsthaft? Die ganze Zeit sind sie bei ihm. Ludwig darf nicht mal alleine auf die Toilette und dann bekommt da keiner was mit?
Jemand den man ertränkt der wert sich. Das Wasser plätschern hätte man hören müssen und auch den Arzt wenn ihm was passiert ist.
Es ist schlecht geleistete Polizeiarbeit. Doch da mich die Sache sehr an Rudolf von Habsburg erinnert glaube ich nur ungern an böse Zufälle und schweige ab hier besser.

Ludwigs Leben endete tragisch. Er hat sehr viel geleistet auch wenn er den Staat damit fast in den Ruin trieb. Heute können die Bayern davon sehr gut leben und ich finde es schade, dass man den Fall des Königs nicht noch mal aufgerollt hat. Versteckte Dinge oder Hinweise kann man auch heute noch finden.
Als Kinderlektüre finde ich das Buch allerdings nicht so gut geeignet. Altersmäßig würde ich es eher ab Zwölf empfehlen, denn obwohl es recht einfach gehalten wurde sind viele Wörter kompliziert. Und leider gibt es auch nicht so viele junge Leser die sich für Geschichte interessieren, was ich persönlich sehr schade finde.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Ich konnte es flüssig lesen und war über die Dinge die mir noch unbekannt waren angenehm überrascht. Die Ausflugstipps sind sehr hilfreich. Leider wohne ich zu weit weg. Fehler sind mir keine im Text aufgefallen. Und: was mir wirklich sehr gut gefiel waren die Briefe. Die damalige Rechtschreibung wurde nicht verbessert, das machte es für mich um so authentischer.

Eine Leseempfehlung für alle Geschichtsliebhaber.
Das Buch bekommt von mir 4,5 verdiente Sterne. Und noch mal vielen, vielen Dank an den Verlag, dass ich es lesen durfte. Ich habe mich sehr darüber gefreut.

[Die drei Flocken] SuB am Samstag #9

Hallo zusammen J

Ich habe diese Aktion bei unserer lieben MsBookpassion gesehen. Sie hat es bei Nina vom Blog FrauHauptsachebunt entdeckt. Die Idee gefällt mir und darum werde ich das ab jetzt auch machen.
Aufgabe ist es jeden Samstag drei Bücher von meinem Stapel ungelesener Bücher (SuB) vorzustellen.
Wer weiß, vielleicht nehme ich mir dann ein paar der Bücher doch zur Hand, anstatt die Liste von Woche zu Woche nur zu erweitern.


Ich wünsche auch euch viel Spaß damit und wer weiß, vielleicht findet ihr ja das ein oder andere Buch das euch anspricht. Würde mich wirklich freuen, bei der ganzen Auswahl J

Geschichte, Klassiker und Grusel


1.Die weise Frau vom Philippa Gregory
Klappentext: England zur Zeit Heinrich VIII.: Kirchen gehen in Flammen auf, Hexer und Ketzer enden auf dem Scheiterhaufen. In dieser Zeit wächst die junge, intelligente Alys auf, ein Waisenmädchen, das sein Leben im Kloster verbringen wollte. Doch die alte Morach, eine weise Heilerin, sieht in Alys ganz andere Kräfte schlummern. Sie bildet das Mädchen zur Magierin aus, auf das sie mit ihren dunklen Kräften den Kampf gegen Macht und gesellschaftliche Normen aufnimmt...

Warum auf dem SuB?
Keine Ahnung. Es ist das einzige Buch von Philippa Gregory, dass ich noch nicht gelesen habe. Asche auf mein Haupt.



2. Jahrmarkt der Eitelkeit von William M. Thackeray
Klappentext: Die Freundinnen Amelia und Becky könnten mit dem konventionellen Frauenbild ihrer Zeit kaum unterschiedlicher umgehen: Während die eine versucht, ihr Glück durch Anpassung und das Befolgen der Regeln zu finden, ist die andere entschlossen, gegen das ihr zugedachte Schicksal zu rebellieren. Sie will hoch hinaus - und das mit allen Mitteln.

Warum auf dem SuB?
Auch hier noch nicht dazu gekommen. Den Film kenne ich bereits. Vielleicht habe ich es deshalb noch nicht gelesen.




3. Die bösen Mädchen von Warfield Manor von Bianka Minte-König
Klappentext: Ein altes Herrenhaus in der Einsamkeit Nordenglands. Eigentlich wollte Rachel nur eine Au-pair-Stelle antreten, doch plötzlich wird sie mit beängstigenden Spukphänomenen konfrontiert. Steckt Shady, die Tochter der Glenvilles, dahinter oder ist Rachel selbst der Auslöser? Etwas Böses lauert in Warfield Manor und Rachel gerät in ein Drama aus Schuld und Leidenschaft.

Warum auf dem SuB?
Es ist erst dieses Jahr bei mir eingezogen und ich habe ein paar Bücher die ich davor lesen möchte ^^


Freitag, 15. April 2016

Rezension - Morgentau, die Auserwählte der Jahreszeiten

Autor: Jennifer Wolf

Verlag: Carlsen

ISBN; 978-3-551-31496-3

Preis: 4,99 €

Seitenzahl: 270

Erscheinungsjahr: 2015

Inhalt:
Wir schreiben das Jahr 3013. Die Menschheit hat sich selbst zugrunde gerichtet durch Krankheiten, Kriege und Naturkatastrophen. Doch Gaia, die Göttin allen Lebens, war so gütig und hat einen Teil der Menschen gerettet. An einem sicheren Ort auf der Erde, die ‚Sichere Zone‘ genannt wird, leben sie friedlich miteinander. Während der Rest der Erde sich noch in einem Heilungsprozess befindet. Die menschliche Liebe und Ergebenheit gilt Gaia. Eine ausgewählte Gruppe von Frauen machte sie zu ihren Hüterinnen. Einmal alle 100 Jahre erscheint die Göttin auf der Erde und sucht sich aus der Schar junger Hüterinnen eine aus, die sie mit in ihre Welt nimmt. Sie wird einen ihrer Söhne heiraten. Doch welchen, das darf sie selbst entscheiden. Dafür hat sie einen Monat Zeit.

Meine Meinung:
Es ist klar das wir den Planeten irgendwann so weit haben, dass er versucht uns los zu werden. Oder um es anders zu schreiben. Wenn der Planet stirbt entsorgt er als erstes das was ihn krank macht und in dem Fall sind wir es.
Die Idee die Menschen in ihrer Technischen Entwicklung ein paar Stufen runter zusetzen, das Geld unnötig zu machen und die Natur mit Respekt zu behandeln stößt bei mir auf offene Türen. Manchmal habe ich ähnliche Gedanken wenn ich sehe was aus uns geworden ist. Es werden immer weniger die an die Natur denken und mehr die meinen Geld ist eine Selbstverständlichkeit (mit Verlaub: das ist es nicht).
Darum gefällt mir die Umsetzung hier in dem Buch richtig gut. Die Menschen wissen die Natur zu würdigen, sie sind sich einig und jeder bekommt Nahrung oder ein Dach über dem Kopf. Ohne Geld haben zu müssen. Wie heute gehen sie ihrer Arbeit nach und bekommen etwas dafür.
Die Göttin steht im Mittelpunkt, die Menschen verehren sie und als Gegenleistung achtet die Göttin auf ihre Schützlinge.

Allerdings haben sich mir beim Lesen ein paar Fragen aufgetan:
1.     Was ist mit den anderen Religionen passiert? Warum haben sie so schnell keine Relevanz mehr?
2.     Wie hat die Göttin die Menschen ausgesucht? Nach welchen Kriterien?
3.     Weshalb liegt das Gebiet der sicheren Zone in Schweden und nicht einem anderen Teil Europas?
4.     Warum ist es immer nur eine junge Frau die der Göttin folgt um einen ihrer Söhne zu heiraten? Wäre es nicht fairer, den anderen Dreien gegenüber wenn sie ebenfalls eine Partnerin bekommen?
5.     Weshalb nur 100 Jahre? Stimmt da etwa meine Vermutung, dass die Göttin eifersüchtig ist auf eine normale Frau? Ganz erklärt wird es ja leider nicht oder ich habe den Teil überlesen.
6.     Warum mussten die Sprachen aussterben? Ja es gibt nur noch wenige tausend Menschen, doch wie unterscheiden sie sich dann?
7.     Weshalb haben die Väter der Hüterinnen keinen Kontakt zu ihren Töchtern? Und warum bekommen die Männer die Söhne? Wie soll da bitte eine Familie draus entstehen, wenn die Göttin das verbietet?

Hier die Charakter:
Maya an sich ist eine interessante, ehrliche und auch recht impulsive Persönlichkeit. In manchen Dingen ist sie mir tatsächlich zu naiv und was mir tatsächlich bei ihr auf die Nerven ging war ihre Sturheit. Sie handelt einfach zu impulsiv und wundert sich dann über die Folgen. Um im nächsten Augenblick zu denken: Verdammt hätte ich es doch anders gemacht. Ich will das aber jetzt so und so haben. Am Anfang fand ich das ja noch interessant, aber es störte mich ab da wo es um die Entscheidung ging ganz gewaltig.
Ihre Mutter ist eine angenehme Person die uns nicht nur einmal im Buch begegnet. Iria, Mayas beste Freundin, ist klasse. Sie macht ihr Mut, sagt was sie denkt und hat dabei so große Angst sie nicht mehr wieder zu sehen. Auch sie ist die ganze Zeit für Maya da.
Von der Göttin Gaia konnte ich mir kein richtiges Bild machen. Auf der einen Seite ist sie die Göttin. Diejenige die den Menschen geholfen hat. Sie wird als gütig, freundlich und weise bezeichnet. Man verbringt die ersten zwei Tage bei ihr und trotzdem kann ich sie einfach nicht greifen.
Zu ihren vier Söhnen habe ich mir meine ganz eigenen Gedanken gemacht. Ja sie sind Götter und darum sehen sie auch alle gut aus. Sie sind nett, freundlich, zuvorkommend und ich weiß nicht was noch alles. Aber… und da kommt das große aber. Total unterschiedlich. Von Avis (Frühling) kann ich mir eben so wenig ein Bild machen wie von Gaia. Allerdings mag ich Nutty, ein Eichhörnchen, seinen Tiergeist.  Sol (Sommer) ist ein von sich überzeugter und in meinen Augen recht eingebildeter Charakter. Sein Tiergeist ist ein Delphin von dem aber leider nicht so viel gesagt wird. Jesien (Herbst) ist ein netter, freundlicher und kommunikativer Gott. Der mir im Gegensatz zu seinen älteren Brüdern sofort sympathisch gewesen ist. Ich mag ihn wirklich. Er wird für Maya das was sie die ganze Zeit gesucht hat: Ein guter und bester Freund. Sein Tiergeist ist Sowa, eine Eule, die mir auch recht sympathisch wurde.
Der Vierte in der Runde ist Nevis (Winter). Ein verschlossener, kalter, ruhiger, sturer und trotzdem sehr impulsiver Gott. Der jüngste der Götter und Gaias Lieblingssohn. Ich bin mir immer noch uneinig was ich von ihm halten soll. Auf der einen Seite mag ich ihn und auf der anderen Seite nicht. Sein Tiergeist Iria (eine Eiswölfin) hingegen mochte ich sofort. Nevis versucht immer alle auf Distanz zu halten und macht sich selbst das Leben dadurch zur Hölle. Gefühle sind was für Idioten und er als Gott braucht so was ja nicht…
Seine drei Brüder sehen das übrigens etwas anders.
Jesien ist ihm da am ähnlichsten und bei ihm wusste man die ganze Zeit woran man ist.

Was haben wir in dem Buch: eine junge Frau die sich für eine der vier Jahreszeiten entscheiden soll, für jeden eine Woche Zeit hat und eigentlich schon vom ersten Moment an weiß wo sie hingehört. Doch weiter oben habe ich ja ihr voreiliges Handeln erwähnt was sie in die eine oder andere Schwierigkeit bringt. Und es ist dann ziemlich dämlich – tut mir leid für die Bezeichnung – aus Zurückweisung eine Entscheidung zu treffen, die man keine 2 Minuten später schon bereut. Alles was folgt basiert darauf. Mehr verraten möchte ich da nicht.

In meinen Augen kam auch das Kennenlernen der vier Jahreszeiten etwas zu kurz. Für jede hatte Maya eine Woche Zeit. Doch die Jungs werden innerhalb von 4 oder 5 Seiten zusammengefasst und danach kommt die Entscheidung. Das fand ich unheimlich schade. Denn gerade wie die Jungs (ja ich weiß es sind Götter, doch sie verhalten sich nicht so) ihre Arbeit machen, wo genau sie leben und wie das aufgebaut ist macht es doch interessant. Davon ist leider fast gar nichts gekommen. Dafür ziehe ich dem Buch auch was ab. 
Hinter den paar Seiten versteckt sich so viel Potenzial das noch viel mehr zu der Schönheit der Jahreszeiten beitragen konnte. Und wenn das Buch dadurch 25 oder 50 Seiten länger geworden wäre hätte mich das auch nicht gestört.
Dazu kam von beiden Parteien das naive Nachfragen was das denn ist und ob sich Liebe so anfühlt. Dieser Teil war etwas übertrieben und hat mich immer dann doch ausgebremst. Schade.

Eine Sache noch, auch wenn mich die meisten für den nächsten Satz hassen werden:
Der Schluss hat mir nicht gefallen.
Ja ich weiß viele mochten das halbe Happy End und die Idee die dahinter steckt hat mir ebenfalls gefallen. Meines Erachtens war das aber nicht verdient. Wenn man einen Fehler macht der so schwerwiegend ist sollte man auch gebührend dafür bestraft werden. Und da wäre es nur fair gewesen, wenn der Schluss eine andere Wendung genommen hätte.

Trotzdem empfehle ich das Buch weiter. Es ist flüssig geschrieben, die Seiten ziehen nur so dahin und trotz meiner negativen Anmerkungen ist es immer wieder was für zwischendurch.
Insgesamt bekommt das Buch von mir 3 Sterne.


Ich habe auch vor die nächsten Bände zu lesen, aber nur wenn sie als Printausgabe erscheinen. Ich mag einfach keine E-Books.
Ach und wenn ich einen der Götter wählen dürfte: Jesien. Ohne länger darüber nachzudenken.

Donnerstag, 14. April 2016

[Flockenflug] Was ich im Moment lese #7

Einen wunderschönen guten Abend ihr Lieben :)
Ich melde mich mal wieder mit einer aktuellen Liste was ich gerade im Moment lese. Bei einigen bin ich noch nicht sehr weit. Bei anderen wohl. Da ich aber krankgeschrieben bin werde ich wohl alle Bücher geschafft haben wenn ich wieder arbeiten darf. Und vielleicht noch mehr..
Hier sind meine Schätze:


Harry Potter and the Philosopher's Stone von J.K. Rowling
Harry Potter thinks he ist an ordinary boy - until he is rescued by a beetle-eyed giant of a man, enrols at Hogwarts School of Witchcraft and Wizardry, learns to play Quidditch and does battle in a deadly duel. The Reason: Harry Potter is a wizard!

Hexenkinder - Aufbruch nach Norden von Alexej Winter
Endlich kann Müllergeselle Layk nach hause zurückkehren - doch in Kingshohen wütet ein Feuer. Und damit nicht genug: Alle Bewohner sind verschwunden, und auch von seinem Vater fehlt jede Spur. Layk beschliesst, sich auf die Suche nach ihm zu machen und muss die Heimat ein zweites Mal verlassen. Die Reise ins ungewisse beginnt, denn Layk hat nur einen Anhaltspunkt: Er muss nach Norden...

Die florentinische Prinzessin von Christopher W. Gortner
Mit gerade mal acht Jahren wird Caterina de Medici im Zuge der republikanischen Unruhen zur Geisel genommen und gefangen gehalten, als junges Mädchen wird sie Heinrich dem II. versprochen und nach Frankreich, in eine ihr feindlich gesinnte, fremde Umgebung, geschickt. Am französischen Hof ist sie dann jahrelang den Demütigungen der Liebhaberin ihres Mannes ausgesetzt. Doch Caterina lässt sich nicht einschüchtern, und sie konzentriert all ihre Energien auf ein Ziel: den Thron für ihre Söhne zu sichern. Auch wenn dies bedeutet, ihre eigenen Ideale und die Leidenschaft ihres Herzens zu opfern...

Der geheime Garten von Annette Dutton
Eine Liebe, die nicht sein darf.
Ein Kind, das seiner Mutter entrissen wird.
Eine Frau, die ihre wurzeln entdecken muss...

Königin Elisabeth von Preußen von Frieda von Oppeln
Elise wird sie zärtlich genannt, Elisabeth Prinzessin von Bayern, die vom Elternhaus sehr tolerant erzogen wird. Ihre Bildung und Anmut fallen auch Friedrich Wilhelm IV., dem preußischen Kronprinzen ins Auge. Doch der Liebe der beiden stehen ihre verschiedenen Konfessionen im Weg. Allen Gegnern zum Trotz kämpfen Elisabeth und Friedrich Wilhelm vier nervenaufreibende, bewegte Jahre um ihre Liebe und besteigen schließlich im Jahr 1840 glücklich und vom Volk lauthals bejubelt als vereintes Paar den preußischen Thron...

Das geheime Leben der Bücher von Régis de sá Moreira
Viele wünschen sich, sie könnten von Luft und Liebe leben. Er, der Buchhändler, lebt vom Lesen, denn nur dann hat er das Gefühl, geliebt zu werden. Seine Buchhandlung ist sein Universum, die Bücher sind seine Schützlinge. Und bei jedem Klingeln seiner Türglocke ist er immer wieder bereit, seine frohe Botschaft zu verkünden: Lesen hilft und macht glücklich...

Isis von Brigitte Riebe
Zwei tief beeindruckende Frauengestalten, schicksalhaft mit einem ungleichen Brüderpaar verbunden: Isis und Meret gleichen dem strahlenden Tag und der behütenden Nacht - warmherzige Liebende die eine, wissende Seherin die andere. Aber die mörderische Rivalität der Brüder Anu und Khay droht das Leben der beiden Frauen zu zerstören.


Das einzige der Bücher mit dem ich Probleme habe ist Harry Potter. Mein Englisch ist nicht so gut und darum geht das Buch nur schleppend voran. Doch ich will es auf jeden Fall fertig lesen. Ich schätze es wird diesen Monat noch das ein oder andere Mal zu sehen sein in der Liste. *schwer seufze*
Doch jetzt wünsche ich euch noch einen richtig schönen Abend :)
Gruß
Flocke ;)

Rezension - der überaus starke Willibald

Autor: Willi Fährmann

Verlag: Arena

ISBN: 978-3-401-01950-5

Preis: 5,95 €

Seitenzahl: 168

Jahr: 2009 (25. Auflage; 1.Auflage 1983)



Inhalt:
In einem Haus lebt ein großes Mäuserudel. Alle haben eins gemeinsam: die Angst vor der Katze, die angeblich draußen im Garten lebt. Bisher hat sie niemand gesehen. Doch der überaus starke Willibald nutzt die Chance um Mäusegeorg als Präsident abzusetzen und sich selbst als Boss einzusetzen. Die Mäuse gehorchen ihm ohne Protest und nehmen sehr viel hin.

Meine Meinung:
Ich habe das Buch seit Jahren mal wieder gelesen und finde es erstaunlich wie aktuell das Thema in dem Buch momentan ist.
Der überaus starke Willibald setzt den Mäusepräsidenten ab, gibt Lilli (einer Albinomaus) die Schuld an allem was passiert und meint jedes Mal:“ Sie gehört nicht zu uns, denn sie ist nicht so schön grau sondern weiß. Und dann ihre hässlichen roten Augen. Sie ist anders als wir. Sie sollte aus dem Haus geworfen werden, weil sie es nicht anders verdient hat.“
Dazu kommt tägliches exerzieren, ein gemeinsamer Gesang und der Ausspruch: Ein Haus, ein Boss, ein Rudel.
Mal ehrlich? Wer von uns kennt das nicht von irgendwoher?
Jeder der etwas gegen Willibald sagt ist ein Verräter. Gehört bestraft, verprügelt oder noch besser getötet. Von Verbannung reden wir da schon gar nicht mehr.
Lilli versucht alles um sich in der Gruppe Gehör zu verschaffen, vertraut auf ihre Freunde. Doch die meiste Zeit steht sie alleine da. Denn die anderen fürchten sich vor ihrem Boss. Sie wird in die Bibliothek verbannt, bringt sich selbst das Lesen bei, erzählt Geschichten und gerät alleine dadurch noch mehr in Verruf. Den wer lesen kann der kennt Geschichten, wer Geschichten kennt erzählt sie weiter und wer Geschichten hört der denkt nach. Das wiederrum ist aber gefährlich – also wird es komplett verboten. Mit ‚Brot und Spielen‘ werden die Mäuse bei Laune gehalten und Versprechungen gemacht die einfach nicht einzuhalten sind. Nur wenn Willibald mal nicht mehr weiter weiß, oder die Mäuse was sagen, dann ist Lilli auf einmal wieder gut genug um ihnen zu helfen. In meinen Augen genau wie in unserer Geschichte eine erschreckende Wandlung.

Ich finde das Buch immer noch beeindruckend. Für mich gehört es zu einem der wenigen Bücher, die auch nach Jahren wieder den Nagel auf den Kopf treffen und genau deshalb gibt es von mir 4,5 Sterne.


Absolut Lesens- und Empfehlungswert.

Rezension - Ruscha, der Fischotter

Autor: Lothar Streblow

Verlag: Loewe

ISBN:3-7855-2165-0

Preis: (hab ich leider nicht rausbekommen)

Seitenzahl: 134

Erscheinungsjahr: 1988

Inhalt:
Ruscha und Slim, ein Geschwisterpaar, erleben ihr erstes Jahr in der Obhut ihrer Mutter. Sie lernen das wichtigste um zu überleben, erleben viele Abenteuer, erkunden die Welt und lernen andere Otter kennen.

Meine Meinung:
Ich hatte sehr viel Spaß beim Lesen des Buches. Immer wieder musste ich schmunzeln wie die kleinen Otter auf bestimmte Dinge reagiert haben. Zum Beispiel in der Mitte des Buches, als der Teich zugefroren war und Ruscha sich die Nase gestoßen hat. Schließlich hat sie noch nie Eis oder später dann Schnee gesehen. Denn es war ihr erster Winter. Auf der einen Seite ist sie frecher als ihr Bruder, vorsichtiger und doch wieder so neugierig, dass ich sie einfach nur knuddeln wollte.
Natürlich hat die Kleine auch unschöne Erfahrungen gemacht und in 90% der Fällen war der Mensch schuld. Wie immer, wenn es um die Tierwelt geht.
Dafür dass das Buch von 1988 ist kann ich es trotzdem aktuell nennen. Wir Menschen zerstören immer noch den Lebensraum der Tiere – nicht nur der Otter – und fühlen uns nicht ein Mal schuldig. Zumindest ist das bei den meisten so. Bei dem was wir alles mit der Natur anstellen müsste es viel weniger Tiere hier in Deutschland geben. Doch das ist nur meine ganz persönliche Meinung.
In dem Buch wird die Tierwelt sehr schön geschrieben. Ich mag es die Dinge aus Sicht von Ruscha zu sehen. Sie hat einen ganz anderen Blick darauf als wir. Ihre Art hat etwas Munteres und putziges. Man muss sie wirklich gern haben.

Von mir gibt es trotzdem nur 4,5 Sterne. Ich hätte sehr gerne erfahren ob Ruscha und Lusso einen Platz gefunden haben an dem sie leben konnten, ohne dauernd von den Menschen gestört zu werden. Ansonsten sehr zu empfehlen.

Mittwoch, 13. April 2016

Rezension - Tod im Beginenhaus

Autor: Petra Schier

Verlag: Rowohlt Taschenbuch

ISBN: 978-3-499-23947-2

Preis: 8,99 €

Seitenzahl: 347

Erscheinungsjahr: 2012 (6. Auflage)


Inhalt:
Wir befinden uns im Herbst und im Hospital der Beginen stirbt ein verwirrter alter Mann. Doch das war nur der erste von vielen Toten. Eine Krankheit oder Seuche? Adelina, die Tochter eines Apothekers glaubt nicht so recht daran und ermittelt auf eigene Faust, hat einen Verdacht und doch niemanden der ihr helfen will. Im Gegenteil. Ihr wird von Vater und Untermieter abgeraten sich da weiter einzumischen. Und dann soll sie auch noch heiraten? Nein! Nicht Ludolf Beichgard und vor allen nicht den Medicus Burka. Oder vielleicht… nein natürlich will sie nicht heiraten. Denn wer würde sich dann um ihren Bruder und Vater kümmern?

Meine Meinung:
WOW! Das ist mein erster Gedanke zu dem Buch. Warum ist mir diese Reihe bisher entgangen?
Die nächsten Teile werden so schnell wie möglich bei mir einziehen – sprich wenn mein Geldbeutel mit macht!

Das Buch ließ sich super flüssig lesen. Ich konnte und wollte es gar nicht aus der Hand legen. Dadurch hatte ich Probleme mit den Leseabschnitten. Sie waren für mich einfach nicht einzuhalten und ich habe sie nachträglich eingestellt. Im Normalfall lese ich wenig Krimis, doch dieses Buch hat mich vollkommen von sich überzeugt.
Als gebürtige Kölnerin ist es für mich ein Genuss und Vergnügen so was zu lesen. Durch meine Ortskenntnisse wusste ich jedes Mal wo Adelina sich gerade aufhielt, wo sie lang musste. Gerne würde ich durch das Buch hüpfen und mir das bunte Treiben genauer ansehen. Aber leider ist das ja nicht möglich.
Adelina ist mir, trotz ihrer Angst vor Männern und der dazukommenden Sturheit, sofort sympathisch gewesen. Sie kümmert sich um das Haus der Familie, führt die Apotheke mit, geht regelmäßig zu den Beginen und kümmert sich um ihren Bruder Vitus. Der ist seit seiner Geburt geistig behindert und wirkt deutlich jünger als seine 14 Jahre. Er ist trotzdem ein aufgeweckter kleiner Kerl, hat schnell Angst und will seiner großen Schwester immer helfen. Albert, der Vater der Zwei, ist hochangesehen in der Stadt und doch stimmt mit ihm etwas nicht. Im Laufe des Buches wird klar dass er an einer Krankheit leidet und wenn ich die Symptome richtig deute ist es Demenz (wenn nicht korrigiert mich bitte). Was die ganze Sache noch schwieriger macht.
Ich finde es wunderbar wie sehr die junge Frau sich ihren Aufgaben widmet. Wobei sich aber auch ein Charakterzug an ihr zeigt: Sturheit. Denn wenn man ihr reinredet macht sie jedes Mal genau das Gegenteil von dem was man ihr sagt. Am häufigsten ist das Neklas Burka, der Medicus der im Haus zur Untermiete wohnt.

Man merkt die Anspannung zwischen den Beiden das ganze Buch über und ich konnte nicht anders als es mit einem Schmunzeln zu beobachten. Ähnliches habe ich schon im Freundeskreis gesehen und es fällt einem schwer nicht zu sagen: Verdammt jetzt redet endlich offen miteinander.
Hier habe ich es gesagt, weil mir keiner widersprechen konnte ^^

Das Hauptthema des Buches sind aber tatsächlich die Toten im Beginenhaus in dem Adelina regelmäßig aushilft. Sie mag die Menschen dort und freut sich Zeit mit ihnen zu verbringen. Was nicht alltäglich ist.
Die Stadt wird darauf aufmerksam als mehrere Leute sterben und sie wollen das Krankenhaus schließen. Nicht nur aus dem Grund mischt Adelina sich in der Sache ein. Sie glaubt die ganze Zeit an eine Vergiftung und der Lauf des Buches wird ihr Recht geben. Mit was genau möchte ich an der Stelle nicht verraten. Doch es ist interessant zu sehen wie wenig ihr zugehört wird und das sogar mit Drohungen an sie heran gegangen wird um ja nicht weiter zu ermitteln. Aber ich habe ja schon geschrieben, das Adelina immer das Gegenteil von dem macht was man ihr sagt.
Außer ihrer Neugierde, der Liebe zu ihrer Familie und ihre Gereiztheit wenn es um Burka geht gibt es noch eine Sache die mich sofort an das Buch gefesselt hat: Adelina's Wissen zu Kräutern und Heilmitteln.
Ja als Apothekers Tochter sollte sie sich damit auskennen, aber ich finde es einfach unheimlich faszinierend.
Auf der einen Seite sind Frauen die sich mit Kräutern auskennen Hexen und auf der anderen Seite dürfen sie als Apothekerinnen praktizieren. Irgendwo ist das ein Widerspruch in sich. Aber das ist halt Köln ^^
Ich selbst interessiere mich für Heilpflanzen und durch das Buch habe ich einiges dazugelernt. Vor allen was man nicht beim Essen zu sich nehmen sollte.

Also haben wir hier eine sympathische Familie, sehr gute Nebencharaktere, interessantes über Köln und Heilkräuter und eine sichtbare, wenn auch langsam entstehende Zuneigung zwischen zwei interessanten Personen.
Außer das die Gründe der Schuldigen nicht ganz aufgerollt werden habe ich wirklich nichts zu bemängeln.

Volle 5 Sterne! Mehr habe ich dazu nicht zu sagen J