Montag, 20. Juni 2016

Rezension - Haus der Geister

Autor: John Boyne

Verlag: Piper

ISBN: 978-3-492-30799-6

Erscheinungsjahr: 2013

Preis: 9,99 €

Seiten: 332


Inhalt:
Eilza Caine reist nach Gandlin Hall in Norfolk um eine Stelle als Gouvernante anzunehmen,. Ihre Schützlinge sind Isabella und Eustace. Nur sie drei befinden sich an diesem Ort. Und ein Geist. Oder sind es noch mehr?

Meine Meinung:
Das Cover hat mir in der Buchhandlung schon gut gefallen. Der Klappentext war ausschlaggebend, dass ich mir das Buch letztendlich gekauft habe.
Die Geschichte selbst hat mir gut gefallen. Die Idee dahinter ist auch sehr gut. Der Schreibstil ist flüssig und ich kam gut nach Pausen wieder rein.

Die Protagonistin - Eliza Caine - ist jung, naiv, traurig aber ein herzensguter Mensch. Ich mag sie. Und finde es total klasse, dass sie sich so um die Kinder sorgt. Eustace ist ein sechs jähriger Junge. Seine Schwester Isabella ist zwei Jahre älter und verhält sich wie eine Erwachsene.
Zumindest den Großteil der Zeit. Selten kommt das Kind in ihr durch, was ich schade finde. Denn das ist sie ja. Ein Kind.
Das Haus an sich ist sehr schön, die Räume ebenso und auch die Umgebung. Durch die Details beim lesen war es sehr leicht sich ein Bild von allem zu machen.
Dem Verlauf der Geschichte vom traurigen Anfang bis zu dem - leider - vorhersehbaren Schluss war gut zu folgen. Ich hab mit etwas ähnlichem gerechnet ab einem bestimmten Moment, den ich hier nicht verraten möchte.

Was mir auch hier sehr gut gefallen hat und in Büchern immer seltener vorkommt ist das Fehlen einer Liebesgeschichte bei der Protagonistin. Eliza hat in dem Buch so viel zu tun, dass sie störend und falsch wäre.

Schade fand ich den plötzlichen Wandel bei ihr von totaler Angst zu der Herausforderung des Geistes. In meinen Augen kam das etwas zu plötzlich. Und auch die Situation als es um das Töten einer Person ging. Da ist leider einiges an Inhalt und Möglichkeiten verloren gegangen. Das Buch wäre sonst gut und gerne 100-200 Seiten länger gewesen.

Hier gibt es allein schon für die Geisteridee eine Flocke. Das Thema kommt viel zu selten in Büchern vor. Und da ich selbst davon überzeugt bin, dass einen die Verstorbenen hin und wieder besuchen war auch das eine Sache die mir sehr gut gefallen hat.
Insgesamt gibt es 3,5 Flocken.

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