Donnerstag, 2. Juni 2016

Rezension: Das Seehaus

Autor: Kate Morton

Verlag: Diana

ISBN: 978-3-453-29137-9

Erscheinungsjahr: 2015

Preis:

Seiten: 604

Inhalt:
Sadie braucht eine berufliche Auszeit. In London ist etwas passiert, dass ihre Laufbahm unr ihren Rur schadete. Von einem Kollegen dazu überredet nimmt sie ihren kompletten Urlaub. Sadie besucht ihren Großvater in Cornwall, joggt zusammen mit den Hunden und entdeckt dabei ein verlassenes Gebäude. Gefolgt von einer Geschichte in der ein kleiner Junge verschwand.

Meine Meinung:
Das Buch ist klasse! Bisher habe ich nur ein anderes Buch der Autorin gelesen, doch nach der Lektüre sind die restlichen auf meiner Wunschliste gelandet.
Ich mochte alle Charakter, mir gefielen die Zeitsprünge und auch der Schluss. Zum Großteil hatte ich mit meiner Schlussfolgerung recht, doch das es dann genau so endet hat mich überrascht.
Sadie ist eine unheimlich interessante, neugierige, angagierte und auch selbstbewusste junge Polizistin mit dem ein oder anderen Flecken auf der sonst so weißen Weste. Sie hat einen tollen, liebevollen Großvater, der mehr wie ihr Vater ist (von den Eltern ist kaum die Rede und ich verstehe auch weshalb) und sich nicht umsonst Sorgen um seine Enkelin macht.
Die andere Protagonistin - Alice Edevane - ist ebenfalls eine selbstbewusste, aber nicht mehr so junge Frau. Alice ist Kriminalautorin und - genau wie Sadie - ohne eigene Familie. Ihre ältere Schwester lebt noch, die jüngere ist schon lange tot.
Das Schicksal verbindet die zwei unterschiedlichen Frauen durch das Verschwinden eines Kleinkindes im Sommer 1933-
Der Großteil der Handlung spielt in Cornwall, auf zwei Ebenen. Diese Verbindung von Gegenwart und Vergangenheit. Was war und nun ist hat Kate Morton wunderbar hinbekommen.
Ich hatte bei diesem Fall eine eigene Theorie schon nach recht kurzer Zeit und um so überraschter war ich, dass meine Gedanken gar nicht so falsch waren. Zwar habe ich mich bei einer Sache vertan, doch das finde ich nicht schlimm. Im Gegenteil es hat mich sogar gefreut. Auf diese Verzwickung wäre ich selbst niemals  gekommen.
Kate Morton hat einen angenehmen, flüssigen Schreibstil der dazu führt, dass man nicht nur schnell, sondern auch detailiert liest. Die ganzen Kleinigkeiten in den Nebensätzen und diverse Eigenschaften der unterschiedlichen Charaktere haben mir ein so detailiertes Bild gemacht, dass ich das Gefühl hatte durch ein Fenster zuzuschauen.
Ich hatte sehr viel Freude an dem Buch und kann es einfach nur weiter empfehlen.

5 Sterne

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