Dienstag, 3. Oktober 2017

Rezension - Herzensräuber

Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.


Autor: Beate Rygiert

Verlag: blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0424-4

Erschienen: 07.2017

Preis: 9,99 €

Seiten: 382


Zitat:  „Die meiste Zeit sitzt er in seinem Sessel und schaut in diese merkwürdigen Dinger, die aussehen wie dicke Bücher zwischen zwei harten Deckeln.“ [S.31, Z.6 ff]


Inhalt:
Zola ist ein spanischer Straßenhund der durch Tobias ein neues zu Hause bekommt. Einen neuen Menschen. Dieser besitzt ein Antiquariat und erbt, als sie zurück sind, eine alte Villa von seiner Großmutter. Dort ist auch viel mehr Platz für Tobias ganze Herzensräuber. Und drei Mitbewohnerinnen gibt es dort auch.


Meine Meinung:
Ich habe diese Geschichte von Anfang an geliebt. Beate Rygiert hat ein fantastisches, gefühlvolles und erwärmendes Buch geschrieben.
Klingt sicher etwas übertrieben, doch wenn ihr Hunde und Bücher mögt – oder beides zusammen – müsst ihr es lesen! Es ist nicht nur so, dass Zola ein Gespür für den richtigen Herzensräuber pro Mensch hat; nein er ist auch vom Charakter her ein toller Gefährte.
Herzensräuber nennt  er Bücher. Weil sie es schaffen uns Zweibeiner vor allem was uns umgibt abzulenken. So sehr, dass Tobias doch fast vergisst ihn zu Füttern oder raus zu gehen.
Tobias ist sein neuer Mensch und die Zweibeinige Hauptfigur des Buches. Er ist herzensgut, tut keiner Fliege was zu leide. Mag Hunde, Kinder und Bücher gleichermaßen und es fällt ihm unheimlich schwer nein zu sagen. Selbst bei Menschen die ihm nicht gut tun.
Ansonsten gibt es in dem Buch noch Frau Kratzer, Alice und die kleine Emma.
Frau Kratzer lebt schon sehr lange in der alten Villa. Gerne nennt sie Tobias auch ‚Herr Erbschleicher‘, doch im Grunde hat sie einen guten Kern, der in wichtigen Situationen auch hervorkommt.
Alice ist eine Frau in Tobias Alter. Sie lebt mit Emma im kleinen Pförtnerhäusschen. Sie ist sehr schreckhaft, vorsichtig und doch liegt ihr Herz am rechten Fleck.
Emma ist Alice Tochter und ein aufgeweckter, vorsichtiges und fantasievolles Kind. In der Schule wird sie geärgert, doch nur so lange bis Zola sie regelmäßig begleitet und den Jungs zeigt wo der Hase läuft. Sie hat ein Geheimnis was sie niemanden anvertrauen will.
Natürlich gibt es noch weitere Charakter in der Geschichte. Viele tauchen durch das Antiquariat und den Hundespaziergängen auf.

Einen den ich besonders verabscheut habe lasse ich auch ganz bewusst unerwähnt, denn ich möchte das ihr euch ein eigenes Bild macht.

Der Aufbau der Geschichte, die Charakter, Atmosphäre, die Liebe zu Büchern. All das macht dieses Buch zu einem Muss im Bücherregal.
Wenn ihr euch unsicher seit lest einfach mal rein und entscheidet euch dann. Bei mir hat es einen dauerhaften Platz gefunden.

5 Flocken

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