Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.
Autor: Petra Durst-Benning
Verlag: blanvalet
ISBN: 978-3-7341-0012-3
Erschienen: 2016 (2. Auflage)
Preis: 9,99 €
Seiten: 508
Zitat: „Womöglich
waren viele Dinge im Leben einfacher, als man dachte.“ [S.234, Z.8 f]
Inhalt:
Christine ist eine kluge Frau in den 40ern. Sie hat alles
was sie sich wünscht – dachte sie zumindest. Doch ihr Mann hat sie verlassen,
sich eine Jüngere gesucht und auch von Seiten ihrer Töchter gibt es nichts als
Vorwürfe. Das macht Christine oft sprachlos, hat sie doch alles für ihre
Familie getan. Mit Hilfe ihrer Freunde wandelt sie ihr Haus in ein
Bed&Breakfast um. Die einzige Möglichkeit das Haus zu behalten, was Herbert
ihr sonst wegnehmen wird.
Meine Meinung:
Der zweite Teil ihrer Reihe, was ich allerdings erst nach
dem Lesen erfahren habe. So habe ich mich zwar etwas gespoilert, doch der
Geschichte tat das keinen Abbruch. Ich habe schon einige Bücher der Autorin
gelesen – und auch hier stehen – doch bei keinem bekam ich so viel Hunger wie
hier.
Die Geschichte an sich hat schon einen tollen Aufbau. Wieder
mag ich die Details auf jeder Seite die alles zusammen führen. Und doch… auf
fast jeder Seite ist von Essen die Rede, dass mir wirklich die ganze Zeit der
Magen geknurrt hat. Mir war nicht klar, dass man eine Geschichte so stark mit
Essen verbinden kann, das unklar ist was einem besser gefällt.
Ich persönlich mochte beides.
Christine war mir von Anfang an sympathisch. Und auch ihre
Freundinnen aus dem Dorf wachsen mir recht schnell ans Herz. Margaret – die
Bäckerin -, Theresa – die Bürgermeisterin – und Greta – Theresas Cousine und
Marketing Expertin. Durch die Veranstaltung ‚Kräuter der Provinz‘ hatte sie
genug zu tun um sich von der Sache mit Herbert abzulenken. Den ich übrigens
weder hier noch im ersten Teil mochte – ich habe den Ersten kurz danach
gelesen.
In ihrem Haus wurden die Teilnehmer eines Kochwettbewerbs
untergebracht was für viel Durcheinander sorgte. Gerade darin ging sie aber
auf. Das Umsorgen anderer.
Mir gefiel es wunderbar wie die Autorin die ganzen
unterschiedlichen Charakter an einem Ort gebracht hat und diese das Haus nicht
nur mit Leben, sondern auch verschiedenen Gedanken füllte.
Alle Teilnehmer waren auf ihre eigene Art und Weise
einmalig. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und genau das hat es so authentisch
gemacht! Den das macht uns ja auch aus.
Das Zusammenspiel, die Unterschiede – nicht nur im Aussehen
– haben die Geschichte für mich zu etwas besonderem gemacht. Ich hoffe noch
mehr aus diesem Ort in weiteren Geschichten zu lesen. Eine klare
Leseempfehlung.
4,5 Sterne / Flocken
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