Donnerstag, 5. Oktober 2017

Rezension - die Blütensammlerin

Vielen Dank an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

Autor: Petra Durst-Benning

Verlag: blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0012-3

Erschienen: 2016 (2. Auflage)

Preis: 9,99 €

Seiten: 508


Zitat:  „Womöglich waren viele Dinge im Leben einfacher, als man dachte.“ [S.234, Z.8 f]


Inhalt:
Christine ist eine kluge Frau in den 40ern. Sie hat alles was sie sich wünscht – dachte sie zumindest. Doch ihr Mann hat sie verlassen, sich eine Jüngere gesucht und auch von Seiten ihrer Töchter gibt es nichts als Vorwürfe. Das macht Christine oft sprachlos, hat sie doch alles für ihre Familie getan. Mit Hilfe ihrer Freunde wandelt sie ihr Haus in ein Bed&Breakfast um. Die einzige Möglichkeit das Haus zu behalten, was Herbert ihr sonst wegnehmen wird.


Meine Meinung:
Der zweite Teil ihrer Reihe, was ich allerdings erst nach dem Lesen erfahren habe. So habe ich mich zwar etwas gespoilert, doch der Geschichte tat das keinen Abbruch. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen – und auch hier stehen – doch bei keinem bekam ich so viel Hunger wie hier.
Die Geschichte an sich hat schon einen tollen Aufbau. Wieder mag ich die Details auf jeder Seite die alles zusammen führen. Und doch… auf fast jeder Seite ist von Essen die Rede, dass mir wirklich die ganze Zeit der Magen geknurrt hat. Mir war nicht klar, dass man eine Geschichte so stark mit Essen verbinden kann, das unklar ist was einem besser gefällt.
Ich persönlich mochte beides.
Christine war mir von Anfang an sympathisch. Und auch ihre Freundinnen aus dem Dorf wachsen mir recht schnell ans Herz. Margaret – die Bäckerin -, Theresa – die Bürgermeisterin – und Greta – Theresas Cousine und Marketing Expertin. Durch die Veranstaltung ‚Kräuter der Provinz‘ hatte sie genug zu tun um sich von der Sache mit Herbert abzulenken. Den ich übrigens weder hier noch im ersten Teil mochte – ich habe den Ersten kurz danach gelesen.
In ihrem Haus wurden die Teilnehmer eines Kochwettbewerbs untergebracht was für viel Durcheinander sorgte. Gerade darin ging sie aber auf. Das Umsorgen anderer.
Mir gefiel es wunderbar wie die Autorin die ganzen unterschiedlichen Charakter an einem Ort gebracht hat und diese das Haus nicht nur mit Leben, sondern auch verschiedenen Gedanken füllte.
Alle Teilnehmer waren auf ihre eigene Art und Weise einmalig. Jeder hat sein Päckchen zu tragen und genau das hat es so authentisch gemacht! Den das macht uns ja auch aus.
Das Zusammenspiel, die Unterschiede – nicht nur im Aussehen – haben die Geschichte für mich zu etwas besonderem gemacht. Ich hoffe noch mehr aus diesem Ort in weiteren Geschichten zu lesen. Eine klare Leseempfehlung.


4,5 Sterne / Flocken

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