Samstag, 15. Juli 2017

Rezension – Liebe wie die Hölle

Autor: Brigitte Blobel

Verlag: Arena Life

ISBN: 978-3-401-02722-7

Erschienen: 2012 (2003)

Preis: 5,99 €

Seiten: 229

Zitat: „Wann habe ich eigentlich zu Letzt gelacht?“ [S.102 Mitte]

Inhalt:
Till ist wieder da. Marcia hat Angst. Vor dem was kommt und vor dem was war. In der Schule waren sie Freunde und dann ändert sich alles. Nicht mit einem Mal sondern langsam und schleichend. Till liebt Marcia und sie soll ihn genau so lieben.

Meine Meinung:
Himmel, ich bin immer noch fertig! Ich lese die Bücher der Autorin schon sehr lange und kenne mehr als die Hälfte ihrer Werke, aber so eine Gänsehaut hatte ich bisher bei keinem ihrer Bücher.
Das nenne ich einen Thriller! Brigitte Blobel hat in diesem Buch ein schweres und sehr aktuelles Thema angesprochen: Stalker.
Dabei handelt es sich nicht um Liebe sondern Besessenheit. Hier ist es ein Junge der auf ein Mädchen fixiert ist. Das geht aber genau so gut auch umgekehrt. Beides ist alles andere als angenehm. Es ist Psychoterror von der aller schlimmsten Art.
In eine Geschichte verpackt hat die Autorin es sich zur Aufgabe gemacht dieses Thema lebendig zu machen.
Je aufdringlicher Till wurde desto schlechter ging es Marcia. Um so dichter machte sie und versuchte alles zu vergessen war war. Mir ist recht schnell aufgefallen was sich durch das alles bei ihr veränderte und das gefiel mir gar nicht. Marcia will langsam aber sicher verschwinden. Nicht mehr aufzufinden sein. Abnehmen. Eine Folgeerscheinung auf das was sie erlebt hat.
Zwei mal habe ich mich umgesehen, weil ich selbst das Gefühl hatte beobachtet zu werden – und ich wohne nicht im Erdgeschoss.
Je weiter das Buch voranging, desto kribbeliger wurde ich und um so häufiger wollte ich Till einfach nur an die Kehle.,,
Die ganze Zeit über habe ich mit Marcia gelitten und aus dem Grund hat mir das Ende sehr gut gefallen. Für den Augenblick habe ich genug von dem Thema, doch das letzte Buch der Autorin war es nicht für mich.

4,5 Flocken

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