Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-25754-4
Erschienen: 2007
Preis: 9.95€
Seiten: 382
Zitat: „mein zukünftiges Schicksal stehet mir daher nur noch sehr wankend vor Augen, weil die unsichere Gesundheit dessen, für den ich die ungeheure Reise unternahm, alles enscheiden wird.“ (S.197)
Inhalt:
Friederike von Preußen (1774-1841), die kleine Schwester
Königin Luise von Preußen. Viel geliebt, 3-mal verheiratet, 2-mal Witwe,
Mutter, Schwester, Tante. Bekannt, verkannt, verbannt und wohlbehalten wieder
in den Schoss der Familie aufgenommen.
Meine Meinung:
Carolin Philipps hat hier ein außergewöhnliches Buch
verfasst. Natürlich kenne ich den Namen
der Prinzessin aus Werken in denen es um ihre große Schwester geht. Bisher bin
ich aber noch nie dazu gekommen ein Buch über Friederike zu lesen. Vielleicht
ist das auch ganz gut so. Denn ich bin nicht nur neugierig sondern auch
unvoreingenommen an die Geschichte heran gegangen.
Das Buch hat mich nicht nur positiv überrascht, sondern auch
ein paar Lücken in meinem historischen Gedächtnis – wie ich es gerne nenne
- geschlossen. Natürlich ist mir der
Name Friederike von Preußen in den Stammbäumen die ich angefertigt habe
aufgefallen, doch richtig geschaltet habe ich da nicht. Dank der Autorin hat
sich das geändert und ich habe jede Menge über eine engagierte, sehnsüchtige
Frau gelernt. Die, wie alle Frauen, nur von ihrer schlechten Seite bisher
gezeigt wurde.
Die Einblicke in die Aufzeichnungen der Prinzessin haben einen starken Eindruck bei mir hinterlassen.
Es ist immer einfach eine Person schlecht zu reden und umso mehr habe ich mich an diesem Buch erfreut. Auch kann ich mir schwer vorstellen was es für ein Gefühl gewesen sein muss die Erste gewesen zu sein, die zu diesen Briefen Zugang erhielt.
Die Einblicke in die Aufzeichnungen der Prinzessin haben einen starken Eindruck bei mir hinterlassen.
Es ist immer einfach eine Person schlecht zu reden und umso mehr habe ich mich an diesem Buch erfreut. Auch kann ich mir schwer vorstellen was es für ein Gefühl gewesen sein muss die Erste gewesen zu sein, die zu diesen Briefen Zugang erhielt.
Das Buch ist in chronologischer Reihenfolge gehalten. Es
beginnt mit ihr als 8 Jährige und Endet bei ihrem Tod 55 Jahre später.
Der Prolog beginnt mit einem Geheimnis was im Laufe des
Buches aufgeklärt wird. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Einblicke in die
Gefühle, Gedanken und Wege der Autorin.
Ich hatte viel Spaß ihr an die verschiedenen Orte und
Wegabschnitte zu folgen. Genau so viel Freude und Neugier hat mich dazu
gebracht dem Buchverlauf zu folgen.
Die Art mit der Friederike alle Schicksalsschläge erträgt
und nie aufhört an einen Grund dafür zu
glauben hat mich tief berührt.
Gerade ihre rege Korrespondenz mit ihren Geschwistern macht
sie in meinen Augen selbst zu einer Schreiberin, In den Briefen sind einige
Details die viel über Umgebung, Umgangs und ihre Sicht der Dinge zeigt.
Ich habe Friederike sehr lieb gewonnen und gebe dem Buch 4,5
Flocken.
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