Donnerstag, 6. Juli 2017

Rezension – das Papierhaus

Autor: Carlos Maria Dominguez

Verlag: Diana

ISBN: 978-3-453-35116-5

Erschienen: 2006

Preis: 7,95 €

Seiten: 95

Zitat: „Wir Leser spionieren die Bücherschränke unserer Freunde aus und sei es zur Ablenkung. Weil wir ein Buch entdecken könnten, das wir lesen wollen und nicht besitzen, oder weil wir einfach wissen wollen, was das Tier, dass wir vor der Nase haben, in sich hineingefressen hat.“ [S. 18, Mitte]


Inhalt:
Der argentinische Literaturdozent bekommt ein Päckchen das an seine tote Kollegin Bluma Lemon adressiert ist. Der Inhalt ein Buch 'Schattenlinie' von Joseph Conrads. Der Erzähler reist um die halbe Welt um das verschmutzte, dreckige Exemplar seinem rechtmäßigen Besitzer zurück zu bringen. Und dabei entdeckt, erfährt er Dinge die ihn in seinen festen Grundsätzen erschüttern.


Meine Meinung:
Ich muss zugeben, dass es mir hier erheblich schwer fällt zu schreiben was ich denke. Erst versuche ich es mit dem Gefühl.
Beim Lesen hat mich das Buch eine Achterbahnfahrt machen lassen. Ich war erfreut, zufrieden, aufgebracht, wütend und fassungslos.
Zum Teil hat mein Buchherz geblutet bei dem was auf den Seiten stand und dann wiederum konnte ich nicht anders als heftig zu nicken.
Der Erzähler nimmt uns mit auf eine Reise von London nach Buenos Aires. Dabei lernen wir Delgado kennen mit dem er sich trifft.
Er ist selbst ein Büchernarr und das Geheimnis um 'Schattenlinie' lässt ihn nicht los. Aufmerksam, zuvorkommen und doch schafft er es Geheimnisse zu bewahren.
Genau wie Delgado. Ich dachte ja schon viele Bücher zu besitzen, doch das Buch hat mich eines besseren belehrt.
Mir gefiel die Art wie Delgado von Büchern spricht. Liebevoll, sanft, verliebt. Ja die Worte passen da sehr gut. Darum habe ich den Umschwung in seiner Stimme bemerkt, ehe es genauer beschrieben wurde, das er von Carlos Brauer und dem Verbleib seiner Bücher erzählte. Mir ging da die ganze Zeit durch den Kopf: Nein das kann nicht sein!  Doch dem war so.
Zu viel möchte ich euch da nicht verraten. Lest es am besten selbst. Das Buch kann einem nur gefallen oder verstören.

Bei mir hat es Beides geschafft und ich weiß einfach nicht wie ich es bewerten soll. Es ist eigen. Ja das passt. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

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