Mittwoch, 5. April 2017

Rezension – das Herz der Schneetänzerin

Autor: Judith Nicolai

Verlag: Weltbild

ISBN: 978-3-95973-385-4

Erschienen: 2016

Seiten: 319

Band 2 von 3


Zitat: „Alles Gute für dich.“ [S.318, Z.22]


Inhalt:
In Bremen zu leben ist für Anna nicht einfach. Bei ihrer Oma und zwei Tanten ist es zwar sehr schon. Doch nach Beendigung des Krieges sind die Chancen für die Zukunft nicht viel besser geworden.
Amerikanische Soldaten sind überall. Sehen zum Teil auf die Menschen  herab und wissen doch von ihnen: die meisten können nichts dafür.
Bei ihrer Arbeit lernt Anna einen GI kennen der ihr verschlossenes Herz weckt. Sie erleben einen unvergesslichen Sommer. Doch wie soll es danach weiter gehen? Anna weiß nicht was sie machen soll. Adam treu bleiben oder Samuel folgen?


Meine Meinung:
Nach dem ersten Band war ich so froh weiter lesen zu können.
Das Buch spielt, genau wie der erste Teil, in mehreren Jahren. Hauptsächlich aber in 1950. Zu Beginn gab es eine kleine Zusammenfassung des ersten Bandes. Was gut ist wenn zwischen den Büchern eine Lesepause war.
Anna ist erwachsener geworden. Das wird direkt im ersten Kapitel klar.
Reifer und etwas bedachter hat sie aber auch hier Angst vor zu großen Veränderungen. Ihr ist es am liebsten alles bleibt so wie es ist. Denn diese Dinge sind sicher.
Durch die Arbeit und den Krieg sind neue Menschen in Anna’s Leben gekommen. Gisi, Lore, Samuel, J.J., Walterchen und Teddy.

Samuel, J.J. und Teddy sind amerikanische Soldaten. Gisi ist eine Arbeitskollegin und Freundin von Anna. Lora kam durch Anna in den Haushalt ihrer Oma wo sie bald einen Sohn bekam: Walter. Sie gehören fest zur Familie.

Alle sind ihr eine große Stütze. Bringen sie auf andere Gedanken und nehmen sich ihrer an.
Als Gruppe unternehmen sie in der freien Zeit vieles gemeinsam. Haben Spaß. Zwar sehen nicht alle diese Vertraulichkeit mit den Amerikanern  als richtig an. Doch das stört niemanden.
Von Anna’s Oma und den zwei Tanten gibt es gute Beschreibungen die hängen bleiben. Sie lieben Anna wie ihr eigenes Kind und wollen nur, dass es ihr gut geht.

Im Laufe des Buches kommen Anna und Sam (Samuel) sich näher. Leider ist bis dahin immer noch unklar was mit Adam ist. Aus dem Grund zögert sie sehr lange.
Nach etwas mehr als der Hälfte des Buches kommen auch alte Bekannte aus dem letzten Band vor. Wer dürft ihr selbst erraten.
Die Umstände der Stadt Bremen, der Wiederaufbau, die Menschen.

Das alles sind Dinge die in dem Buch sehr anschaulich und detailliert beschrieben waren.
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck mitten im Geschehen dabei zu sein. Anna quasi über die Schulter zu gucken. Bei schönen und traurigen Dingen.
Ich war nicht mit allem Einverstanden was sie getan hat. Doch ganz am Schluss hat sie die passende Antwort darauf bekommen. In meinen Augen nur gerecht.
Auch hier gab es einen gemeinen Schluss, aber damit muss man leben. Der nächste Teil wartet ja schon.



4 Flocken und ein Danke an den Weltbildverlag für die Rezensionsexemplare.

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