Autor: Judith Nicolai
Verlag: Weltbild
ISBN: 978-3-95973-385-4
Erschienen: 2016
Seiten: 319
Band 2 von 3
Zitat: „Alles Gute für dich.“ [S.318, Z.22]
Inhalt:
In Bremen zu leben ist für Anna nicht einfach. Bei ihrer Oma
und zwei Tanten ist es zwar sehr schon. Doch nach Beendigung des Krieges sind
die Chancen für die Zukunft nicht viel besser geworden.
Amerikanische Soldaten sind überall. Sehen zum Teil auf die
Menschen herab und wissen doch von
ihnen: die meisten können nichts dafür.
Bei ihrer Arbeit lernt Anna einen GI kennen der ihr
verschlossenes Herz weckt. Sie erleben einen unvergesslichen Sommer. Doch wie
soll es danach weiter gehen? Anna weiß nicht was sie machen soll. Adam treu
bleiben oder Samuel folgen?
Meine Meinung:
Nach dem ersten Band war ich so froh weiter lesen zu können.
Das Buch spielt, genau wie der erste Teil, in mehreren
Jahren. Hauptsächlich aber in 1950. Zu Beginn gab es eine kleine
Zusammenfassung des ersten Bandes. Was gut ist wenn zwischen den Büchern eine
Lesepause war.
Anna ist erwachsener geworden. Das wird direkt im ersten
Kapitel klar.
Reifer und etwas bedachter hat sie aber auch hier Angst vor
zu großen Veränderungen. Ihr ist es am liebsten alles bleibt so wie es ist.
Denn diese Dinge sind sicher.
Durch die Arbeit und den Krieg sind neue Menschen in Anna’s
Leben gekommen. Gisi, Lore, Samuel, J.J., Walterchen und Teddy.
Samuel, J.J. und Teddy sind amerikanische Soldaten. Gisi ist
eine Arbeitskollegin und Freundin von Anna. Lora kam durch Anna in den Haushalt
ihrer Oma wo sie bald einen Sohn bekam: Walter. Sie gehören fest zur Familie.
Alle sind ihr eine große Stütze. Bringen sie auf andere
Gedanken und nehmen sich ihrer an.
Als Gruppe unternehmen sie in der freien Zeit vieles
gemeinsam. Haben Spaß. Zwar sehen nicht alle diese Vertraulichkeit mit den
Amerikanern als richtig an. Doch das
stört niemanden.
Von Anna’s Oma und den zwei Tanten gibt es gute
Beschreibungen die hängen bleiben. Sie lieben Anna wie ihr eigenes Kind und
wollen nur, dass es ihr gut geht.
Im Laufe des Buches kommen Anna und Sam (Samuel) sich näher.
Leider ist bis dahin immer noch unklar was mit Adam ist. Aus dem Grund zögert
sie sehr lange.
Nach etwas mehr als der Hälfte des Buches kommen auch alte
Bekannte aus dem letzten Band vor. Wer dürft ihr selbst erraten.
Die Umstände der Stadt Bremen, der Wiederaufbau, die
Menschen.
Das alles sind Dinge die in dem Buch sehr anschaulich und
detailliert beschrieben waren.
Ich hatte die ganze Zeit den Eindruck mitten im Geschehen
dabei zu sein. Anna quasi über die Schulter zu gucken. Bei schönen und
traurigen Dingen.
Ich war nicht mit allem Einverstanden was sie getan hat.
Doch ganz am Schluss hat sie die passende Antwort darauf bekommen. In meinen
Augen nur gerecht.
Auch hier gab es einen gemeinen Schluss, aber damit muss man
leben. Der nächste Teil wartet ja schon.
4 Flocken und ein Danke an den Weltbildverlag für die
Rezensionsexemplare.
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