Verlag: Piper
ISBN: 978-3-492-30785-7
Preis: 9,99 €
Seitenzahl: 300
Erscheinungsjahr: März 2016
Inhalt:
Anne befindet sich an einem Fundort
im Wald: Zwei Skelette die zusammen auf einer Waldlichtung liegen. Neugierig
bleibt sie an der Sache dran, schreibt einen kurzen Artikel in der Donaupost
und bekommt einen jungen Volontär an die Seite gestellt: Fynn Foster, jung
unerfahren, frech und nicht auf den Mund gefallen. Doch er ist nicht ihr
größtes Problem, sondern mehr die Albträume die sie plagen und nachts nicht
mehr schlafen lassen. Dafür sucht sie sich einen Arzt der sie in Hypnose
versetzt. Und seinen jüngeren Bruder, der sich mit Heilpflanzen auskennt, lernt sie auch noch kennen.
Meine Meinung:
Dafür, dass ich eigentlich für den
Anfang nur 100 Seiten lesen wollte, weil wir uns in der Leserunde darüber
unterhalten, muss ich zugeben verloren zu haben. Als ich erst mal angefangen
hatte konnte ich nicht anders als lesen, lesen, lesen. Und ZACK war ich mit dem
Buch durch. Ich war selbst überrascht wie schnell das ging. Das Buch lässt sich
aber auch super flüssig lesen und Probleme mit den Sprüngen zwischen der
Hypnose und der Gegenwart waren bei mir gar nicht vorhanden. Denn verschiedene
Zeiten lese ich öfter.
Anne ist mir ans Herz gewachsen,
auch wenn ich sie für ihre zu starke Bodenständigkeit das ein oder andere Mal
schütteln wollte. Vielleicht liegt das aber auch daran, dass ich selbst daran
glaube mehrmals gelebt zu haben. Ich mag ihre Art und wie sie mit Tinka umgeht
– auch wenn sie zwischendurch etwas zu kurz kommt. Sie versucht ihr Leben immer
in einer ruhigen Phase zu haben und ist nicht sehr risikoreich. Was sich durch
ihre Albträume nicht wirklich bessert. Die Wandlung dabei passiert erst später.
Fynn war mir vom ersten Moment an
unsympathisch und im Laufe des Buches wusste ich dann auch warum. Manche Leute
tun wirklich vieles um im Beruf aufzusteigen. Da frage ich mich jedes Mal was
aus unserer Welt geworden ist. Oder noch werden wird.
Der junge Archäologe, Lukas Marburg,
weiß ziemlich viel über die Geschichte von Eichstätt. Ist für die beiden
Skelette die gefunden wurden zuständig und findet heraus, dass es noch ein Baby
gegeben haben muss. Was natürlich die Fantasy weiter beflügelt.
Die zwei Brüder, der eine Arzt und
der Andere „Wissenschaftler“ können meiner Meinung nach nicht unterschiedlicher
sein. Der Ältere ist bodenständig und macht seine Arbeit gewissenhaft, der
Jüngere möchte lieber selbst arbeiten und sich nicht von einem Konzern sagen
lassen was er zu tun hat. Genau das bringt die zwei Brüder aber jedes Mal gegen
einander auf. Trotzdem mag ich sie. Rein zufällig sind es auch die Augen des
Wissenschaftlers denen Anne immer wieder in ihren Hypnose Momenten begegnet.
Nein was es nicht alles für Zufälle gibt.
Die Momente der Hypnose fand ich
wirklich gut. Ich konnte mir die Umgebung sehr gut vorstellen. Die Sorge der
jungen Anne, weil die Sonne nicht schien und die Götter sich von ihnen
abgewandt haben. Merkwürdige Naturphänomene oder Veränderungen waren zur damaligen
Zeit immer die Götter. Der zweite Teil mit der Ordensschwester war auch
wirklich gelungen. Als Anne im Garten gearbeitet hat musste ich irgendwie an
sie denken. Hier hat es ja seine Gründe weshalb Anne sich daran erinnert, auch
wenn sie meint das es mit äußeren Eindrücken zu tun hat.
Die wenigsten glauben an Hypnose und da fällt es schwer sich vorzustellen, dass etwas Wahres an der Sache dran ist.
Die wenigsten glauben an Hypnose und da fällt es schwer sich vorzustellen, dass etwas Wahres an der Sache dran ist.
Also ich kann das Buch nur weiter
empfehlen. Die Mischung aus Liebe, Vergangenheit, Gegenwart und Geschichte ist
wirklich ausgeglichen. Wenn ich so darüber nachdenke habe ich nichts zu
bemängeln, außer ein paar weiteren Szenen aus der damaligen Zeit *schmunzel*
Dieses schnelle Zusammenfinden der Zwei hat mich total überrascht und passte als einziges nicht ganz in die Story. Auch wenn es durch die Hypnose erklärbar ist.
Ich hatte trotzdem viel Spaß beim Lesen und deshalb erhält das Buch von mir gute 4 Sterne.
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