Sonntag, 7. Mai 2017

Rezension – das Erbe der Tuchvilla

Autor: Anne Jacobs

Verlag: blanvalet

ISBN: 978-3-7341-0326-1

Erschienen: 2016

Preis: 9,99 €

Seiten: 669

Band 3 von 3


Zitat: "Ich bin nicht bereit meine Mahlzeiten in Gegenwart der Hausdame einzunehmen." [S. 501, Z.28ff]


Inhalt:
Paul ist aus der Gefangenschaft und dem Krieg zurückgekehrt. Ganz automatisch übernimmt er wieder die Führung der Tuchfabrik. Weshalb Marie ins Haus zurückgeht zu den gemeinsamen Kindern. Was ihr auf Dauer aber zu wenig ist. Schließlich hat sie Stoffe für die Villa hergestellt um die Zukunft aller zu sichern.
Durch ein Geschenk Pauls an Marie hat diese weniger Zeit für ihre Kinder. Deshalb kommt auf Bestreben der Schwiegermutter ein Kindermädchen ins Haus. Dies und das seltsame Verhalten der Zwillinge sorgt für einen schiefen Haussegen.
Und dann unterstellt Paul Marie ein Verhältnis mit seinem besten Freund. Die Konsequenz: Marie zieht mit den Kindern aus der Tuchvilla.

Meine Meinung:
Genauso einen Abschluss wie das Vorliegende habe ich mir gewünscht. Tatsächlich werde ich die Reihe vermissen und im nächsten Jahr noch mal lesen.
Alle Charaktere der vorherigen Bände haben sich auch hier weiter entwickelt. Durch die ganzen Geschehnisse im zweiten Teil sind einige Sachen ins Laufen gebracht worden.
Besonders schön fand ich Pauls Idee mit dem Atelier. Marie hat sich sehr darüber gefreut und besaß eine zweite Aufgabe: Zeichnen.
Das war etwas was sie schon immer konnte und wollte. Doch genau dieses Talent wird in dem Buch ein großes Thema. Sorgt für viel Streit. Denn so hat Marie weniger Zeit für die Zwillinge.
Aus dem Grund kam ein neues Kindermädchen. Und ich muss sagen es kommt nicht oft vor, dass mir ein Charakter von Beginn an unsympathisch ist.
Doch dieses werte Fräulein wollte ich einfach nur loswerden.
So weit weg wie möglich von Marie und Paul, denn das daraus genau so was wurde war genau ihre Absicht. Allerdings ist es kein Wunder, dass Marie zu Beginn nur von einer Person Rückendeckung bekommt – ihre Schwägerin und Freundin Kitty.
Das ganze Buch über warte ich darauf wann es platzt und als das dann der Fall war konnte ich endlich wieder lachen. Genau so und nicht anders war es verdient.
Auch im Haus, beim Personal, ging durch sie einiges schief. Der Zusammenhalt bei dem Thema war einfach fantastisch. Es ist ja egal was kommt, doch wenn alle eine Meinung sind ist es wirklich brutal. Sie halten zusammen.
Auch um eine der ehemaligen Angestellten geht es hier in dem Buch. Damit hatte ich nicht gerechnet, doch auch so was muss sein. Interessanter Sachverhalt.
Zum Schluss möchte ich noch auf den Nachwuchs im Haus zu sprechen kommen. Die Zwillinge,
Gott was habe ich sie geliebt! Die Zwei waren wirklich zauberhaft. Ja ich weiß weshalb Paul Sorge um die Entwicklung seines Sohnes hat. Doch in meinen Augen ist das vollkommen unbegründet. Selbst wenn Leo sich nicht in die Richtung entwickelt wie er will, was ist daran so schlimm? Kinder haben verschiedene Begabungen, unterschiedliche Talente. Und egal welche es sind: sie sollten gefördert werden.
Auch hier bei den beiden Kindern. Jedes das was er gut kann.

Welche Person mir hier übrigens am Besten gefallen hat ist Elisabeth. Sie hat in meinen Augen die größte Veränderung innerhalb der Geschichte durch gemacht. Besser hätte das nicht passieren können. Ja ich habe mich mit ihr ausgesöhnt und das freut mich.
Von mir gibt es verdiente 5 Flocken und eine Leseempfehlung. Das gilt aber für die ganze Reihe.


Und danke noch mal an den blanvalet Verlag für das Rezensionsexemeplar.

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